Der Angriff des Kleingetiers

Mühelos und mit einem Lächeln befestigt die emsige Frau des Hauses das Fliegengitter an der Balkontür. Ihr ist die gute Laune noch nicht abhandengekommen, sie strahlt so schön aus dem Werbeprospekt.

Doch das Kleingetier bläst zum Angriff. Fliegengitter hin oder her - die Biester überwinden jedes Hindernis, saugen das Blut aus dem Subjekt ihrer Begierde und hinterlassen rote Beulen. Gerade noch in einem Traum gefangen, wird in der Nacht das Ohr von einem lang gezogenen Ziepen heimgesucht. Licht an, den Schlaf abschütteln und dann der Griff zur Zeitung. Patsch. Die Industrie ist erfinderisch, wenn es um die groß angelegte ,,Kleinwildjagd" im Eigenheim geht. Man sollte es also mal mit dem UV-Fluginsektenvernichter versuchen, geeignet für Hausschädlinge wie Mücken und Motten. An einem Hochspannungsgitter werden sie zerlegt. Allerdings ist das Brutzel-Geräusch nicht sehr appetitlich. Bleibt noch die elektronische Fliegenklatsche in Form eines Tennisschlägers. Hier erleidet das Insekt einen heftigen Schock, dann kann man es genüsslich entsorgen.

Sind die Mücken erledigt, stehen Lebensmittelmotte und Fruchtfliege im Rampenlicht. Auch für die Bekämpfung dieser Lebewesen gibt es ,,praktische Helfer". Am Ende aber behalten sie immer die Oberhand, man weiß es aus leidvoller Erfahrung. Ich wollt', es wäre Winter und dies alles vorbei.

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