Dem Stotterstart ein Ende bereiten

Saarbrücken · Tomas Polansky ist erst 18 Jahre alt. Doch der Tscheche in Diensten des 1. FC Saarbrücken II ist in der 2. Tischtennis-Bundesliga kaum zu besiegen. Das soll sich im Heimspiel gegen den TTC Fortuna Passau nicht ändern.

 Tomas Polansky hat eine sehr starke Hinrunde für den 1. FC Saarbrücken II in der 2. Tischtennis-Bundesliga gespielt. So stark, dass der 18-Jährige vom hinteren ins vordere Paarkreuz aufgerückt ist. Foto: Jost

Tomas Polansky hat eine sehr starke Hinrunde für den 1. FC Saarbrücken II in der 2. Tischtennis-Bundesliga gespielt. So stark, dass der 18-Jährige vom hinteren ins vordere Paarkreuz aufgerückt ist. Foto: Jost

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Für den 1. FC Saarbrücken II ist der Rückrunden-Auftakt in der 2. Tischtennis-Bundesliga unglücklich verlaufen. Beim 5:5 gegen den Tabellenführer TSV Bad Königshofen vor zwei Wochen verlor Spieler Andrey Semenov trotz dreier Matchbälle das entscheidende Spiel. Am vergangenen Samstag unterlag der FCS II beim TTC Bad Homburg mit 3:6. Leonardo Mutti hatte zu seinen beiden Einzeln wegen einer Schulterverletzung nicht antreten können.

Trotz des Saarbrücker Stotterstarts in die Rückrunde läuft es für einen Spieler vor dem Heimspiel an diesem Sonntag um 14 Uhr gegen den TTC Fortuna Passau richtig rund. Tomas Polansky hat aufgrund seiner überragenden Hinrunde so viele Punkte gesammelt, dass er bei den Blau-Schwarzen nach den Statuten des deutschen Tischtennis-Bundes zum Jahresbeginn vom hinteren ins vordere Paarkreuz rücken musste. Der 18-jährige Tscheche spielt nun gegen die Spitzenspieler der Liga - und gewinnt einfach weiter. Mit dem deutschen Junioren-Nationalspieler Kilian Ort (Saisonbilanz 14:4), dem Japaner Kazuhiro Yoshimura (10:2) und dem Kroaten Tomislav Pucar (15:7) besiegte Polansky bereits drei Topleute der 2. Liga. Polanskys Saisonbilanz steht bei 15 Siegen und einer Niederlage.

"Darauf, dass ich es ins vordere Paarkreuz geschafft habe, kann ich ein wenig stolz sein. Gerade weil ich wegen der Schule in Tschechien im Moment nicht immer in Saarbrücken sein kann", sagt der 18-Jährige. Wenn Polansky im Saarland ist, trainiert er zweimal täglich an der Sportschule in Saarbrücken . "Das Training hier in Saarbrücken gibt mir viel. Die Übungspartner, die Trainer - dadurch habe ich mich definitiv verbessert", sagt er.

Das Hinspiel gegen den Tabellenvierten Passau gewann der Dritte Saarbrücken im Dezember mit 6:2. Ein Selbstläufer wird das Rückspiel in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger Sportschule nicht. "Passau ist im Hinspiel ohne Can Akkuzu angetreten. Das ist ihr bester Spieler", weiß Polansky. Er muss im Spitzenspiel gegen den französischen Junioren-Nationalspieler Akkuzu ran, der eine ähnlich starke Saison spielt (15:2) wie der Tscheche. In seinem zweiten Einzel trifft Polansky auf den ehemaligen Saarbrücker Tamas Lakatos.

Es sind zwei weitere Top-Gegner, die Polansky besiegen müsste, um den FCS II in die Erfolgsspur zurückzubringen - aber mit solchen Gegnern hat der 18-Jährige in dieser Saison ja schon sehr gute Erfahrungen gemacht.

fcs-tischtennis.de

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