Das vorerst letzte Stadtderby für Kevin Robert

Gresaubach · Die SG Saubach trifft heute im Stadtderby der Fußball-Saarlandliga auf den FV Lebach. Dabei geht es nicht nur ums Prestige. Beide Teams brauchen dringend Punkte im Kampf um den Ligaverbleib.

So viel sportliche Brisanz steckte selten in einem Derby zwischen den Lokalrivalen SG Saubach und FV Lebach: Wenn die beiden heute um 19 Uhr im Gresaubacher Schottenstadion aufeinandertreffen, brauchen beide Teams die Punkte so dringend wie die Luft zum Atmen. Die Gastgeber stehen dabei noch mehr unter Druck als der Gegner. Denn während Lebach mit 28 Punkten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, hat die SG als Tabellen-Vorletzter schon satte acht Zähler Rückstand. "Wenn wir nicht gewinnen, ist der Zug in Sachen Ligaverbleib schon fast abgefahren", weiß auch SG-Angreifer Kevin Robert. Doch warum steht sein Team so tief im Keller? "Wir waren in den vergangenen Wochen oft nicht schlechter als der Gegner, aber nicht clever genug. Und wir machen aus unseren Chancen zu wenig Tore", sagt der 27-Jährige. Sich selbst nimmt er dabei von der Kritik nicht aus: "Ich habe bislang sechs Treffer erzielt. Da hatte ich deutlich mehr von mir erwartet."

Ob er heute Abend weitere Tore nachlegen kann, steht noch in den Sternen. "Ich habe mir den Ischias-Nerv eingeklemmt und weiß noch nicht, ob ich spielen kann", meint Robert gestern. Definitiv nicht mehr für Saubach spielen wird der 27-Jährige in der kommenden Saison. Im Sommer wird Robert Spielertrainer beim Bezirksligisten SF Hüttersdorf. Damit verlässt einer der dienstältesten Akteure die SG Saubach. Er spielt seit der C-Jugend bei den Grün-Weißen. Lediglich in der B- und in der A-Jugend war er für zwei Jahre beim 1. FC Saarbrücken. "Es fiel mir nicht leicht, meinen vielen Kumpels zu sagen, dass ich gehen werde. Aber ich freue mich auch, als Spielertrainer zu arbeiten. Das wollte ich immer schon mal machen", erklärt der Stürmer. Robert hatte mehrere Angebote für eine Stelle als Spielertrainer. "Für Hüttersdorf habe ich mich entschieden, weil ich dort mit dem Fußballspielen angefangen habe und weil ich viele Spieler kenne", sagt Robert.

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