„Das Schlimmste abgewendet“

Saarbrücken · „Das Schlimmste wurde vorerst abgewendet“, kommentierte der Europaabgeordnete Jo Leinen (SPD) das Ergebnis der Kommunalwahl in Forbach. „Ein Sieg des rechtsradikalen Front National wäre ein Rückschlag für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Eurodistrict Saar-Moselle gewesen“, sagte Leinen.

Rückwärts gewandten nationalistischen Kräften die Stirn zu bieten, bleibe weiterhin eine große Herausforderung, heißt es in der Mitteilung der Partei. Auch die Saarbrücker SPD-Vorsitzende Isolde Ries sagte: "Nun gilt es, in Frankreich und Deutschland bei der anstehenden Wahl zum Europäischen Parlament deutlich zu machen, dass in unseren beiden Ländern kein Platz für Rassismus, Nationalismus und antieuropäische Stimmungsmache ist."

Auch die FDP zeigte sich angesichts der Ergebnisse erfreut. "Ein Sieg der Demokraten und ein guter Tag für die deutsch-französische Freundschaft", kommentierte Roland König, der Saarbrücker Kreisvorsitzende und Spitzenkandidat der FDP zur Europawahl in einer Mitteilung. Besonderer Dank gelte Céleste Lett, der als konservativer Bürgermeister für die Wahl des sozialistischen Kandidaten Laurent Kalinowski geworben hatte. "Alle Wählerinnen und Wähler im Saarland sollten am 25. Mai die Kommunal- und Europawahlen nicht zu einer Protestwahl machen, sondern die Europa zugewandten Demokraten unterstützen. In Europa ist nicht alles optimal, sondern es gilt, vieles zu verbessern" so König.

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