„Das ist keine unsinnige Maßnahme“

Saarbrücken · Peter Bauer, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, weist die Kritik der CDU am Beschluss des Stadtrats zur Umgestaltung und Renovierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke zurück: „Die Wilhelm-Heinrich-Brücke ist in die Jahre gekommen und wird grundlegend saniert. Das ist keine ‚unsinnige Maßnahme', wie die CDU uns glauben lassen will.

Auch wenn die Finanzmittel des Landes sehr kurzfristig kamen und uns unter erheblichen Zeitdruck setzen, wäre es ausgesprochen töricht, die Mittel nicht anzunehmen."

Auch hinsichtlich der Fahrspuren sieht Bauer keinen Grund zur Kritik: "Die Aufteilung der Spuren ist noch gar nicht endgültig festgelegt worden." Hier habe auch die SPD-Fraktion noch Diskussionsbedarf, der Stadtrat entscheide erst später über Fahrspuren und Knotenpunkte auf beiden Seiten der Brücke. Beides werde nun noch einmal intensiv untersucht und sorgfältig neu geplant. "Wir brauchen auf der Brücke Platz für Autos, Fahrräder und Fußgänger. Dazu sind sicherlich Kompromisse notwendig, die aber nicht auf Kosten der Sicherheit gehen dürfen", so Bauer.

Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Saarbrücken spricht sich für die Pläne der Stadt aus, nach denen ein Radweg auf der Fahrbahn entstehen und der Bürgersteig für langsame Radler freigegeben werden soll. Auf einem eigenen Radweg seien die Radfahrer besser zu sehen und sicherer, heißt es in einer Mitteilung. Würde die Chance der Fahrbahndeckenerneuerung nicht genutzt, bliebe die Situation für viele Jahre zementiert und eine gravierende Lücke im Radwegenetz bestehen.

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