Das große Puzzeln kann beginnen

Saarbrücken · Die wegen Beschwerden verschobene Sanierung der Kaltenbachstraße startet nun am kommenden Montag. Statt fünf sollen nun elf kleinteilige Baufelder die Auswirkungen für Händler und Gastronomie begrenzen.

 Verkehrsschilder für eine Baustelle stehen hintereinander.Location:Stuttgart

Verkehrsschilder für eine Baustelle stehen hintereinander.Location:Stuttgart

Foto: Sebastian Kahnert (dpa)



Nachdem die Stadt den Beginn der Erneuerung der Kaltenbachstraße im Juli nach Kritik anliegender Wirte und Händler verschoben hatte, starten die Arbeiten nun am Montag, 26. September, mit der Einrichtung der Baustelle. Die Sanierung des Pflasterbelages soll nun in insgesamt elf Bauabschnitten (ursprünglich waren fünf Abschnitte geplant) noch kleinteiliger umgesetzt werden. Die Baufelder sind so gewählt, dass die Einschränkungen für die Außengastronomie und die Händler weiter verringert werden.

Die Bauarbeiten beginnen in diesem Jahr mit Pflasterarbeiten im Einmündungsbereich zum St. Johanner Markt. Diese Arbeiten werden in fünf Abschnitten erfolgen, die Außengastronomie wird nicht eingeschränkt. Die Sanierung der ersten fünf Abschnitte soll rechtzeitig vor Beginn des Christkindl-Marktes Mitte November abgeschlossen sein. Über den Winter wird die Erneuerung des Belages unterbrochen.

In den folgenden sechs Bauabschnitten, die im Frühjahr 2017 beginnen sollen, werden bei den Arbeiten auf den Bestuhlungsflächen in der Kaltenbachstraße - wo möglich - Ausweichquartiere für die Gastronomie geschaffen. Die gesamte Sanierung soll bis November 2017 beendet werden.

Ziel der Arbeiten ist es, der gepflasterten Straße wieder ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zu geben und sie zudem barrierefrei zu gestalten. Dazu wird unter anderem ein sogenannter taktiler Leitstreifen für Sehbehinderte angelegt, den man von Bahnhöfen und Saarbahnhaltestellen kennt. Die Sanierung wurde mit Behindertenvertretern abgestimmt. Die Sanierung erfolgt auch unter künstlerischen Aspekten. Das Bodenpflaster, das Ende der 70er Jahre nach Plänen des Künstlers Professor Paul Schneider verlegt worden ist, soll in seiner Form wieder hergestellt werden. Die Sanierung kostet rund 700 000 Euro.

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Hintergrund Der Beginn der Sanierung der Kaltenbachstraße wurde verschoben, weil sich im Zuge der Einrichtung des ursprünglich vorgesehenen ersten Baufeldes im Juli Wirte und Händler am St. Johanner Markt bei der Stadtverwaltung beschwert hatten. Es gab Klagen darüber, dass nicht alle Händler und Gastronomen rechtzeitig über Zeitpunkt und Ausmaß der geplanten Arbeiten im Bereich der Einmündung zum St. Johanner Markt informiert worden seien. Durch die im Anschluss erfolgte Änderung des Bauablaufs mit einer kleinteiligeren Gestaltung der Baufelder (elf statt ursprünglich fünf geplanter Abschnitte) entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro, so die Stadt. red

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