Das Getriebe stottert noch

Heusweiler · Der Saisonauftakt der „Formel Renault 1.6 NEC Junior“ lief für Rennfahrer Cedric Piro in seinem ersten Jahr nicht nach Maß. In Spa-Francorchamps will sich der 16-Jährige aus Heusweiler aber ins Mittelfeld vorarbeiten.

 Cedric Piro aus Heusweiler gehört dieses Jahr zu den jüngsten Rennfahrern. Foto: Vermeeren/Piro Sports

Cedric Piro aus Heusweiler gehört dieses Jahr zu den jüngsten Rennfahrern. Foto: Vermeeren/Piro Sports

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Cedric Piro aus Heusweiler ist 16 Jahre alt und Rennfahrer. Ende April ging er im niederländischen Zandvoort erstmals in der "Formel Renault 1.6 NEC Junior" an den Start - und hatte Pech. Der Gesamtsieger des ADAC Kart Masters 2013 kam in den beiden Rennen über den 4,3 Kilometer langen Rundkurs direkt an der Nordsee nicht über die Ränge 13 und 15 hinaus. Das nächste Rennen findet im Rahmen der Renault-World-Series am 1. Juni auf dem Traditionskurs im belgischen Spa-Francorchamps statt und verspricht mit vollen Zuschauerrängen einen ersten Saison-Höhepunkt.

"Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Wir hatten einige Tests, auch hier in Zandvoort. Die Top Zehn war mein Ziel, davon bin ich leider weit entfernt. Bis zum nächsten Rennen muss ich mich steigern", sagt Cedric zu seinem ersten Auftritt in der Formel Renault. Sein Teamkollege, der Holländer Larry ten Voorde, machte es in seiner zweiten Formel-Saison besser und fuhr für das Team "Piro Sports" zwei Mal aufs Treppchen. Schon während der freien Trainings und des Zeittrainings wurde deutlich, dass das saarländische Motorsport-Team mit ten Voorde diese Saison ein ernst zu nehmender Gegner ist. Der 17-Jährige sicherte sich für beide Wertungsläufe Startplatz zwei. Ten Voorde nutzte seine gute Startposition im ersten Rennen und kam nach zwölf Runden als Zweitplatzierter durchs Ziel. Spannender wurde der zweite Lauf: Ten Voorde musste Attacken seiner Verfolger abwehren und büßte im Vergleich zu seinem Startplatz eine Position ein und wurde Dritter. Durch ihn stellt "Piro Sports" derzeit den Zweitplatzierten der laufenden Meisterschaft. "Rookie" Cedric Piro muss sich erst an die neue Rennklasse gewöhnen.

"Cedric hatte Probleme am Getriebe und wir mussten 24 Stunden lang durch Holland fahren, um Ersatzteile zu bekommen", sagt Vater und Teamchef Erwin Piro: "Wir haben das noch hinbekommen, allerdings konnte Cedric sein Leistungsvermögen nicht umsetzen. Es war ja auch sein erstes Rennen in dieser Klasse. Was ein Jahr Renn- und Testerfahrung ausmachen kann, sieht man an der Leistung von Larry."

In Spa-Francorchamps will Piro Junior sein ganzes Können zeigen: "Das ist eine absolute Fahrerstrecke. Cedric wird auch dort vielleicht nicht ganz vorne mitfahren, aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand", meint Erwin Piro und kündigt an: "Wir wollen im Mittelfeld landen." Als 16-Jähriger muss sich der Saarländer mit mehrheitlich zwischen 18- und 19-Jährigen messen. "Das wussten wir ja vorher, aber wir haben es uns ehrlich gesagt etwas leichter vorgestellt", gibt Piro Senior zu. Die technischen Probleme mit dem Getriebe sind zumindest mittlerweile behoben.

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