Das 15. grenzüberschreitende Fest

Saarbrücken · Peter Gillo, Regionalverbandspräsident und Präsident des Eurodistricts Saar-Moselle, hatte zur Pressekonferenz eingeladen, gemeinsam mit Gilbert Schuh und Jean-Bernard Martin, den Bürgermeistern von Morsbach und Cocheren. Das Thema: Vorschau aufs Warndt-Weekend im Juni.

 Gruppenbild mit Kostümen: Akteure des Warndt-Weekends präsentieren im lothringischen Cocheren das Festprogramm. Foto: Eurodistrict

Gruppenbild mit Kostümen: Akteure des Warndt-Weekends präsentieren im lothringischen Cocheren das Festprogramm. Foto: Eurodistrict

Foto: Eurodistrict

Im Jodeln versuchte sich Regionalverbandspräsident Peter Gillo am Dienstagnachmittag, als er im Foyer Robert Schuman im französischen Cocheren das Programm des Warndt-Weekends vorstellte. Denn auf die Jodelwanderung, erstmals im Programm, freut Gillo sich nach eigener Auskunft am meisten.

Zum 15. Mal lädt der Eurodistrict SaarMoselle von Donnerstag, 4., bis Sonntag, 7. Juni, zum deutsch-französischen Erlebniswochenende ein. "Mehr als 50 Vereine engagieren sich, die Gemeindeverwaltungen arbeiten", sagte Gillo. Und rechnete hoch, dass mehr als 1000 Aktive unterwegs sind, um das Warndt-Weekend möglich zu machen. Natur, Kultur, Musik, Sport, Geschichte finden sich in den 56 Einzelveranstaltungen wieder.

Vieles ist neu, nicht nur die Jodelwanderung. Hinzu kommen auch eine zweisprachige Führung durch das Wildfreigehege Karlsbrunn, die Entdeckung eines lothringischen Bauernhauses aus dem 17. Jahrhundert und eines Arboretums - einer Gehölzsammlung - in Hoste. Oder geführte Besichtigungen der Stadt Forbach und der Spicherer Höhen mit Kutschfahrten. Oder ein Tag der offenen Tür beim Verein "Les Amis du Puits St. Charles" in Petite Rosselle. In der Fülle der Angebote dürften Groß und Klein Passendes finden.

Bei der Programm-Präsentation ging Gillo auch auf Robert Schuman ein, den französischen Politiker, nach dem der Vorstellungs-Ort benannt ist: "Schumann war ein großer Europäer; dass wir heute so miteinander reden können, haben wir Männern wie ihm zu verdanken, die sich damals schon durch Weitblick auszeichneten." Indirekt habe Schuman so auch beigetragen dazu, dass deutsch-französische Aktionen wie das Warndt-Weekend heute möglich sind.

Gilbert Schuh, Morsbacher Rathauschef, freut sich besonders auf "die Optimistenregatta auf dem Creutzwalder See". Warum die so heißt? Weil die Teilnehmer viel Optimismus brauchen, damit sie glauben, dass sie ohne Kentern das Ziel erreichen. Außerdem erklärte Schuh die Gourmetwanderung und den Genussmarkt in Merlebach zu seinen Favoriten, ebenso die Besichtigungen des mittelalterlichen Schlosses in Forbach.

Eröffnet wird das Warndt-Weekend bereits am Mittwoch, 3. Juni, in der Großrosseler Rosseltalhalle. Das Programm ist in den Rathäusern der teilnehmenden Gemeinden ausgelegt oder im Internet nachzulesen unter www.saarmoselle.org

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