Darmkrebs früh erkennen

Saarbrücken · (red "Ich habe keine Probleme mit Magen oder Darm. In meiner Familie ist noch nie Darmkrebs aufgetreten. Warum sollte ich zur Darmkrebsvorsorge gehen?" Wenn Sie ähnliche Gedanken haben, dann rufen Sie heute Abend, von 18 bis 20 Uhr den Telefondoktor der SZ an, unter (06 81) 50 22 62 0 Die Tatsache, dass es in Ihrer Familie noch keinen Darmkrebs gab, sagt nur aus, dass bei Ihnen statistisch gesehen, kein erhöhtes Darmkrebs-Risiko besteht. Aufgrund Ihrer körperlichen Veranlagung oder Ihrer Lebensweise können Sie aber durchaus an Darmkrebs erkranken. Darmpolypen und Darmkrebs im Frühstadium tun nicht weh. Darmkrebs entsteht in der Regel aus Polypen. Viele dieser zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut entarten später zu bösartigen Tumoren. Das macht Darmkrebs so gefährlich. Wenn sich der Krebs durch krampfartige Schmerzen, Müdigkeit oder Gewichtsverlust bemerkbar macht, ist er meist schon weit fortgeschritten.

Darmkrebs lässt sich relativ einfach frühzeitig erkennen und dann ausgesprochen gut behandeln. Gesetzlich Versicherte zwischen 50 und 54 Jahren haben deshalb jedes Jahr Anspruch auf einen Test, bei dem der Stuhl auf Blut untersucht wird. Mit Hilfe des Stuhltests lassen sich aber nur etwa 25 bis 30 Prozent der Fälle von Darmkrebs entdecken. Das beste Untersuchungsverfahren ist eine Darmspiegelung (Koloskopie). Sie ist das sicherste Verfahren, um Darmkrebs im Frühstadium zu erkennen. Ab dem 55. Lebensjahr werden die Kosten dafür von den Krankenkassen übernommen. Der SZ-Telefondoktor ist ein Service der Saarbrücker Zeitung und der saarländischen Kassenärzte.

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