Damit es im Sommer wenigstens in der Wohnung kühl bleibt

Saarbrücken · Wie muss ich lüften, damit sich meine Wohnung im Sommer nicht zu schnell aufheizt? Was kann ich noch tun, um die Raumtemperatur nicht zu stark ansteigen zu lassen? Tipps dazu gibt die Verbraucherzentrale des Saarlands.

 Älteren Leuten macht Hitze besonders zu schaffen. Foto: Franco Sivi/dpa

Älteren Leuten macht Hitze besonders zu schaffen. Foto: Franco Sivi/dpa

Foto: Franco Sivi/dpa

So schön der lang ersehnte Sommer ist - wenn die Wohnung erst einmal richtig aufgeheizt ist und die Temperaturen auch nachts nicht auf ein erträgliches Niveau sinken, kann die Hitze schnell erheblichen Stress für den Organismus bedeuten. Das lässt sich jedoch mit intelligentem Hitzeschutz einfach und kostengünstig verhindern. Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes, erklärt: "Ist die Wohnung erst einmal richtig aufgeheizt, kriegt man die Temperatur nur schwer wieder herunter. Wichtig ist es deshalb, rechtzeitig bei Beginn der nächsten Hitzewelle an den Hitzeschutz zu denken."

Schon einfache Maßnahmen verhindern laut Ehl, dass sich die Wohnräume zu sehr aufwärmen. An sehr heißen Tagen nur in den kühleren Morgenstunden oder spät abends ausgiebig lüften, wenn ein frischer Wind weht. Tagsüber bleiben Fenster und Türen geschlossen. Das Aufheizen der Räume durch die Einstrahlung der Sonne durchs Fenster wird am besten durch außenliegenden Hitzeschutz verhindert. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden also schließen oder Markisen einsetzen. Auf dem Balkon verschafft ein geöffneter Sonnenschirm den Fensterflächen Schatten. Bei innen montierten Jalousien auf eine helle oder mit Metall beschichtete Außenfläche achten. Für dauerbestrahlte Südfenster wenn möglich spezielles Sonnenschutzglas wählen. Einen ähnlichen Schutz bieten meist getönte Reflexionsfolien, die nachträglich von innen auf Glasflächen aufgebracht werden. Sie sind allerdings nur begrenzt haltbar. Insbesondere bei Wohnungen im Dachgeschoss ist eine luftdichte Gebäudehülle wichtig. Im Sommer heizt sich die Luft unter den Dachziegeln schnell bis zu 80 Grad Celsius auf und sollte dann keinesfalls in die Wohnräume gelangen.

Wem trotz dieser Maßnahmen immer noch zu heiß ist, der sollte über eine fachgerechte Dämmung des Hauses nachdenken. Werner Ehl erläutert: "Eine wirksame Dämmung hilft gleich doppelt - im Sommer hält sie die Hitze draußen, im Winter die Wärme im Haus." Bei allen Fragen zum effizienten Hitzeschutz hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das teilt die saarländische Verbraucherzentrale mit. Für Hilfeempfänger sind die Beratungen gegen Vorlage eines Nachweises kostenlos.

Termine zur persönlichen Beratung können unter der kostenlosen Telefonnummer (0800) 809 802 400 oder direkt bei den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale vereinbart werden. In Saarbrücken finden die Beratungen bei der Verbraucherzentrale im Haus der Beratung, Trierer Straße 22, statt. Anmeldung unter der Telefonnummer (0681) 5008 915.

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