Damit der Wiedereinstieg gelingt

Saarbrücken · Nach einer Krebserkrankung wieder in den Beruf zu finden, ist für Betroffene eine große Herausforderung. Die Krankenkasse IKK Südwest will Patienten diesen Schritt mit einem neuen Fitness-Angebot erleichtern.

 Körperliche Fitness kann Krebspatienten helfen, ins Berufsleben zurückzufinden.SymbolFoto: dpa

Körperliche Fitness kann Krebspatienten helfen, ins Berufsleben zurückzufinden.SymbolFoto: dpa

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Die Rückkehr in den normalen Alltag nach einer überstandenen Krebserkrankung fällt schwer. Das Modellprojekt der Saarbrücker Krankenkasse IKK "Aktiv leben nach Krebs" soll Betroffenen den Wiedereinstieg in ein körperlich aktives Leben erleichtern. Das achtwöchige Kursangebot startete an diesem Dienstag in fünf saarländischen Fitnessstudios. Entwickelt haben es die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg.

Im Mittelpunkt stehen gesundheitsorientiertes Kraft- und Ausdauertraining unter qualifizierter Anleitung. Zusätzlich besuchen die Teilnehmer Vorträge zu Gesundheitsthemen. Jeder, der eine Krebstherapie hinter sich hat und sich von seinem Arzt eine Sporttauglichkeitsbescheinigung ausstellen lässt, kann an den Fitmach-Kursen teilnehmen. "Bewegung ist für Krebspatienten wichtig, um die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und Nebenwirkungen oder Spätfolgen der Krebstherapie entgegenzuwirken", sagt DHfPG- und NCT-Mitarbeiterin Friederike Scharhag-Rosenberger. Die IKK Südwest wünscht sich eine starke Beteiligung von Unternehmen: "Mit der Zunahme der Lebensarbeitszeit wird sich die Zahl der Krebserkrankungen im erwerbsfähigen Alter in den nächsten Jahren deutlich erhöhen", sagt der Leiter der Gesundheitsförderung der IKK Südwest, Frank Laubscher. Auch nach erfolgreicher Therapie seien Mitarbeiter oft noch nicht voll leistungsfähig. In dieser kritischen Phase könne das Programm den Betroffenen helfen.

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