Da lachte sogar die Sonne

Schwalbach · Den Höhepunkt der Schmelzer Faasend bildete der große Rosenmontagsumzug, der in diesem Jahr Jubiläum feierte: 5 x 11 Jahre. Mit einem Großaufgebot an prächtigen Motivwagen, einfallsreichen Fußgruppen und vielen Musikkapellen zählt der Schmelzer Umzug zu den schönsten und größten Umzügen im Saarland.

 Die Schmelzer Jecken feiern ausgelassen ihren Umzug. Foto: Thiel

Die Schmelzer Jecken feiern ausgelassen ihren Umzug. Foto: Thiel

Foto: Thiel

Glück hatten die Schmelzer auch mit dem Wetter. Rechtzeitig zeigte sich die Sonne und lockte nicht nur Einheimische nach Schmelz. Die Kinder kamen auf ihre Kosten, denn die mitgebrachten Taschen füllten sich schnell, da die Wagen und Fußgruppen mit ,,Gutzjer" und Schokolade nicht geizten.

Da lachte gestern die Sonne mit den Narren in Schwalbach um die Wette - und beide Seiten mussten dabei mächtig Kondition beweisen. Denn mit mehr als 60 Gruppen war der Schwalbacher Umzug einer der Großen im Kreis. Egal ob zu Fuß oder auf einem der Motivwagen, alle Faasebooze hatten ihren Spaß. Ein farbenfrohes Spektakel schlängelte sich vom Ostschacht bis nach Griesborn. Vom blauen Himmel fielen keine Regentropfen, aber Unmengen von Bonbons, Popcorn und Chips fanden den Weg in die Taschen der feierwütigen Narrenschar.

Die Sonne lachte den Narren ins Gesicht beim Rosenmontags-Umzug in Saarwellingen. Und die belohnten das tolle Wetter mit kunterbunten Kostümen, guter Laune und dicht stehenden Zuschauerreihen. 46 Fußgruppen, Motivwagen, Musikvereine und kleinere Abordnungen schlenderten vom Schulzentrum durch die Bahnhofstraße und weiter zum Schlossplatz am Wellinger Rathaus. Mit Palettenstapel und Couch hatten es sich besonders Clevere am Straßenrand gemütlich gemacht. Unter anderen flanierten Zwerge vorüber, der "Greesenclub", Geishas und Lappländer, spendierfreudige Schotten mit Händen voller Süßigkeiten. Dazu Elferratswagen und Garden der beiden Saarwellinger Karnevalsvereine.

Am Rosenmontag regnete es in Piesbach Konfetti satt und süße Wurfgeschosse in Mengen. Ein Dutzend fantasievoll gestalteter Motivgruppen machte es den großen Vereinen der Region nach und brauchte für die rund einen Kilometer lange Strecke fast zwei Stunden mit vielen Zwischenstopps. Den großen Bahnhof für die Narrenparade bereiteten die Zuschauer am Vereinshaus. Dort zogen unter anderen Steinzeitmenschen mit erlegten Teddybären vorbei, schwarz-weiße Harlekins, rot-schwarze Teufel, ein frei laufender Zoo, Superhelden und die Figuren aus der Muppet-Show.

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