Container als Übergangslösung

Gresaubach · Für fünf Gresaubacher Kinder gibt es keinen Platz im Kindergarten. Nun hat man sich entschieden, nach den Sommerferien einen Container neben dem Kindergartengebäude bereitzustellen.

 Der Kindergarten Gresaubach ist zu klein. Ein Container soll ab Sommer für mehr Platz sorgen. Foto: Thomas Seeber

Der Kindergarten Gresaubach ist zu klein. Ein Container soll ab Sommer für mehr Platz sorgen. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Das Thema Kindergarten ist in Gresaubach wohl noch lange nicht vom Tisch. Aber zumindest können die Gresaubacher erstmal aufatmen. Denn die Pfarreiengemeinschaft Schmelz, zu der die Pfarrei Herz Jesu Gresaubach gehört, hat Mitte April ihre Zustimmung zur Containerlösung gegeben.

Der katholische Kindergarten Gresaubach ist voll belegt und es gibt weder einen Umbau noch Neubau (wir berichteten). Deshalb stehen einige Kinder, fünf an der Zahl, vor der Tür. Die Eltern, die Stadt Lebach und auch Gresaubachs Ortsvorsteher Fred Metschberger hatten sich deshalb an die Saarbrücker Zeitung gewandt. Der Zustand sei unhaltbar, hieß es, denn die Eltern wissen nicht, wohin mit den Kindern, wo sie sie anmelden sollen. Der Ortsvorsteher tut, was er kann, und auch der Stadt Lebach sind die Hände gebunden, denn das Gebäude des katholischen Kindergartens gehört der Kirchengemeinde.

Bis Ende der Sommerferien soll aber jetzt ein Container aufgestellt sein. Metschberger: "Die Vorbereitungen laufen, der Container ist bestellt. Damit die Kinder nicht nass werden, wird eine kleine Überdachung gebaut, der Container wird direkt neben dem Kindergartengebäude aufgestellt." Auch Toni Bartz, Pressesprecher der Stadt Lebach, bestätigt auf Anfrage, dass die Stadt Lebach derzeit in der konkreten Planung und in Gesprächen mit der Kita gGmbH als Betriebsträger sei (sie betreibt in Gresaubach eine zweigruppige Kindertagesstätte). Die technischen Voraussetzungen sowie Anlieferung und Anschluss des Containers sollen in den Sommerferien erfolgen, so dass er zu Schulbeginn zur Verfügung stehen könnte.

"Wir sind daran interessiert, mit der Kirche eine Lösung zu finden, die die Beste für die Kinder ist und vor allem wollen wir den Kindergarten vor Ort erhalten. Auch vor dem Hintergrund, dass bereits die Grundschule geschlossen werden musste", betont Metschberger. Übrigens gibt es in Sachen Neubau noch nichts Neues. Bartz: "Hier warten wir immer noch auf eine Reaktion aus Saarbrücken."

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