Chemie-Unfall in Krankenhauswäscherei

St Arnual · Ein Kanister mit einem Gemisch aus Glycol- und Ameisensäure, einem leicht ätzenden Wäschereinigungsmittel, ist am Freitag gegen 11 Uhr in der Wäscherei des Klinikums Saarbrücken geborsten. Irmtraut Müller-Hippchen von der Klinik-Pressestelle fasste zusammen, was passierte, nachdem die Säure ausgelaufen war.

 In Schutzanzügen gingen einige der Feuerwehrleute in die Wäscherei, um die ausgetretene Säure zu beseitigen. Foto: Becker&Bredel

In Schutzanzügen gingen einige der Feuerwehrleute in die Wäscherei, um die ausgetretene Säure zu beseitigen. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Wäschereileiter Walter Distler holte das Personal aus der Gefahrenzone und benachrichtigte Feuerwehr und Polizei sowie die technische Abteilung des Klinikums. Sofort rückte der Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr zum Winterberg aus. Er hat Messgeräte, Schutzanzüge und eine Vorrichtung dabei, um die Schutzanzüge zu reinigen.

Die Polizei riegelte während des Einsatzes zeitweise am Kreisverkehr die Theodor-Heuss-Straße ab. Rettungswagen hatten freie Zufahrt. Schließlich war klar, dass es sich um Ameisensäure handelte und die Luft nicht weiträumig verseucht war.

Einsatzleiter Klaus Jung von der Berufsfeuerwehr ließ die Säure mit einem Bindemittel be-streuen und in Spezialfässern lagern. Das Klinikum beseitigt diese Einsatz-Überreste. Die Wäscherei öffnet voraussichtlich am Montag wieder.

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