CDU und SPD lehnen elektronischen Bürgerbrief ab

Saarbrücken. Um den Regionalverband bei den Bürgern bekannter zu machen, soll die Verwaltung künftig einen elektronischen Brief (Newsletter) verschicken. Das hat die Linke-Fraktion gestern in der Regionalversammlung beantragt. Diesen Newsletter könnten auch die Bürger abonnieren

Saarbrücken. Um den Regionalverband bei den Bürgern bekannter zu machen, soll die Verwaltung künftig einen elektronischen Brief (Newsletter) verschicken. Das hat die Linke-Fraktion gestern in der Regionalversammlung beantragt. Diesen Newsletter könnten auch die Bürger abonnieren. Darin sollen neben den Tagesordnungen der Sitzungen die Anträge und Anfragen der Fraktionen an die Verwaltung stehen. "Anstatt umständlich alle Anfragen und Anträge in die Geschäftsstellen der Fraktionen zu faxen, bräuchten diese nur noch einmal in den Newsletter gestellt zu werden", schreibt die Linke in ihrem Antrag. Allerdings war sich die Fraktion selbst nicht ganz einig. Nachdem Manfred Klasen den Antrag verteidigte, wollte sich kurz darauf Fraktionschef Jürgen Trenz dem Vorschlag der Grünen anschließen und den Antrag in den Ausschuss verweisen. Das wiederum lehnten CDU und SPD ab. Sie sind gegen diese Art der Bürgerinformation. CDU-Fraktionschef Manfred Hayo meinte, die Verwaltung solle lieber das Ratsinformationssystem im Internet ausbauen. Außerdem werbe der Regionalverband bereits mit vielen Broschüren für seine Arbeit. SPD-Fraktionschef Volker Schmidt befürchtete zusätzliche Kosten. Es sei besser, den Internetauftritt der Verwaltung zu verbessern. Nur die FDP fand den Linke-Antrag richtig gut und meinte, der Newsletter könne ja mal für ein Jahr getestet werden. Aber auch das lehnten CDU und SPD ab. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) versprach, das Ratsinformationssystem werde verbessert. Dort können Internetnutzer derzeit die Tagesordnungen der Sitzungen nachlesen. Um den Regionalverband bekannter zu machen, sei es wichtiger, auf Veranstaltungen und Festen mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, meinte Gillo.

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