CDU-Politiker äußert Kritik in Debatte um St.-Nikolaus-Platz

Saarbrücken. Zur Debatte um die Umbenennung des Parkplatzes unterhalb des Saarbrücker Schlosses in St.-Nikolaus-Platz hat sich nun Jörg Jarolimeck geäußert. Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Saarbrücken-Stadt kritisiert den Bezirksrat, der den Vorschlag zur Umbenennung abgelehnt hat

Saarbrücken. Zur Debatte um die Umbenennung des Parkplatzes unterhalb des Saarbrücker Schlosses in St.-Nikolaus-Platz hat sich nun Jörg Jarolimeck geäußert. Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Saarbrücken-Stadt kritisiert den Bezirksrat, der den Vorschlag zur Umbenennung abgelehnt hat. "Es mag aus Sicht der Mehrheit des Bezirksrates Mitte Gründe geben, auf die Anregung aus der Bürgerschaft nicht einzugehen", meint er.Er stellt jedoch die Begründung in Frage, dass die Verehrung von Heiligen nicht mehr in die Zeit passe. Dies hat laut Jarolimeck keine empirische Basis und sei "eher als plumpe, wohlfeile, Gratismut erfordernde anti-kirchliche Polemik" zu verstehen.

Seiner Ansicht nach wird das Nikolaus-Brauchtum in vielen Familien und öffentlich nach wie vor gepflegt, gerade im Saarland. Jarolimeck weist darauf hin, dass der Bischof von Myra außerdem von der am Beginn des vierten Jahrhunderts im römischen Reich noch praktizierten Christenverfolgung betroffen gewesen sei. "Dieses Problem ist heute aktueller und drängender denn je. Viele Christen in anderen Teilen der Welt können nicht öffentlich und gefahrlos das Weihnachtsgeschehen feiern oder sich zur Botschaft von Kreuz und Auferstehung und zum dreieinen Gott bekennen und Heilige verehren", gibt er zu bedenken. red

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