CDU fürchtet, Stadt gerät ins Abseits

Saarbrücken. "Mit Unverständnis und Kopfschütteln" reagierte der CDU-Kandidat für das Amt des Saarbrücker Oberbürgermeisters, Peter Strobel, als er in der SZ vom Montag, 7. März, las, wie die amtierende Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, SPD, die Fragen der SZ zu den Straßenschäden in Saarbrücken und zum Kommunalen Finanzausgleich beantwortet hatte

Saarbrücken. "Mit Unverständnis und Kopfschütteln" reagierte der CDU-Kandidat für das Amt des Saarbrücker Oberbürgermeisters, Peter Strobel, als er in der SZ vom Montag, 7. März, las, wie die amtierende Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, SPD, die Fragen der SZ zu den Straßenschäden in Saarbrücken und zum Kommunalen Finanzausgleich beantwortet hatte. Das teilte Strobel am Dienstag mit.Strobel räumte ein: "Die Straßenschäden in Saarbrücken sind zweifellos ein großes Problem, und selbstverständlich haben Land und Bund eine Verantwortlichkeit für Straßen mit überregionaler Bedeutung." Doch es sei "unter aller Kanone" - so meint Strobel, dass Britz sagt, die frühere Innenministerin, jetzige Sozialministerin und künftige Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU, habe ihre Versprechen von 2005, den Kommunalen Finanzausgleich umzuorganisieren, noch nicht eingelöst. Aus Strobels Sicht "geht" Britz die künftige Ministerpräsidentin "an". Strobel wundert sich, dass Britz nicht versucht, "in Kramp-Karrenbauer die Chance für einen Neustart ihrer gestörten Beziehungen zur Landesregierung zu suchen". Weiter erklärt Strobel: "Mit Blick auf diverse Forderungen zum Frauentag hätte ich erwartet, dass die Oberbürgermeisterin versuchen würde, der Noch-Sozialministerin, quasi unter Kolleginnen in Führungspositionen, die Forderungen der Stadt gegenüber dem Land, näher zu bringen und für ihre Anliegen zu werben." Strobel attestiert Britz eine "unprofessionelle Haltung", mit der sie "die Landeshauptstadt immer mehr ins Abseits" führt - denn Britz sei nicht am "Aufbau einer guten Beziehung zur Ministerpräsidentin" interessiert. red

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