Am Ende waren es ein Quartiersgarten und ein umgebautes Pfarrhaus der Kirchengemeinde St. Eligius, die der Trierer Bischof Stephan Ackermann gestern nach dem Gottesdienst in Burbach vor vielen Gästen eingeweiht hat. Nach der Zusammenlegung der Gemeinden St. Eligius, Herz Jesu und St. Helena stand der ursprüngliche Plan, eine große Kindertagesstätte sowie ein neues Pfarrheim zu bauen.

Doch es kam anders: Statt zwei neue Gebäude zu bauen, wurde ein Teil der Sakristei abgerissen und das Pfarrhaus umgebaut. Zudem wurde ein Park, der Quatiersgarten, auf dem 5000 Quadratmeter fassenden Gelände errichtet - der nicht nur für die Kirchengemeinde, sondern für alle Burbacher offen ist. Eine Herzensangelegenheit der Bauherren, der Architekten Thomas Hepp und Luca Kist sowie der Kirchengemeinde. Und von Bischof Joseph Ackermann, der den Park und die neuen Räumlichkeiten segnete. "Wir wollen kein geschlossener Club sein", betonte Ackermann, "sondern offen für alle Menschen in Burbach".

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, der Park werte den ganzen Stadtteil auf, und scherzte, dass Pastor Klaus-Peter Kohler bei seiner Arbeit im Pfarrhaus eigentlich Kurtaxe zahlen müsse, "so schön wie es hier ist". Kohler stimmte zu, das Gelände sei hell und einladend. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ergänzte: "Wenn die Kassen klamm sind, braucht es für so ein Projekt umso mehr Zähigkeit und Kraft. Am Ende steht eine grüne Oase im Stadtteil der Widersprüche."

Knapp drei Millionen Euro wurden in den Quartiersgarten investiert. Davon übernahm die Stadt 300 000 Euro, das Land 1,82 Millionen Euro.