Büro- und Pflegepersonal gesucht

Regionalverband. 17 012 Frauen und Männer waren im Februar im Regionalverband als "arbeitslos" registriert, 245 mehr als im Januar - laut Angaben und Definition (siehe Info-Kasten: Stichwort) der Agentur für Arbeit. Die Zahl der "Arbeitsuchenden" im Regionalverband lag demnach bei rund 30 000

Regionalverband. 17 012 Frauen und Männer waren im Februar im Regionalverband als "arbeitslos" registriert, 245 mehr als im Januar - laut Angaben und Definition (siehe Info-Kasten: Stichwort) der Agentur für Arbeit. Die Zahl der "Arbeitsuchenden" im Regionalverband lag demnach bei rund 30 000.

Die Region, so wertet die Agentur, steht damit weiterhin besser da als vor einem Jahr, als noch rund 1650 mehr Menschen arbeitslos gemeldet waren.

Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr lag sie noch bei 11,3 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen haben sich im Regionalverband mit 2372 Personen wieder deutlich weniger Menschen (minus 990) in unmittelbarem Anschluss an eine Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet als noch vier Wochen zuvor.

Gleichzeitig konnten rund 900 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer abhängigen Erwerbstätigkeit beenden, 80 weniger als im Januar.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Berichtsmonat gesunken, bei allen anderen Personengruppen jedoch gestiegen.

Die Zahl der arbeitslosen Frauen stieg um 60 auf 7600 und die der Männer um 185 auf 9410. Mit 1629 Personen waren in der Altersgruppe der Jüngeren unter 25 Jahren 117 mehr junge Menschen arbeitslos als im Januar und 100 weniger als im Februar vor einem Jahr.

In der Altersgruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 35 auf 4345 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang um 4,1 Prozent.

Auch bei den schwerbehinderten Menschen war im aktuellen Monat ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Februar gehörten 996 Arbeitslose zu dieser Personengruppe, acht mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Februar 2008 hat sich die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten um 121 oder 10,8 Prozent verringert.

Im Februar waren 5700 Frauen und Männer langzeitarbeitslos, 90 weniger als im Januar. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist binnen Jahresfrist um 2301 oder 29,1 Prozent gesunken.

Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften hat sich im Vergleich zu den drei Vormonaten wieder erhöht.

Im Februar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Arge Saarbrücken (Arge steht für die Arbeitsgemeinschaft von Agentur für Arbeit und Regionalverband Saarbrücken) 649 neu zu besetzende Stellen für eine ungeförderte Beschäftigung gemeldet, knapp 200 mehr als im Januar. Am Monatsende lagen noch 1291 Stellenangebote vor.

So genannte Ein-Euro-Jobs sowie Stellen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

Schwerpunkte bei den neuen Stellenangeboten waren im Februar Stellen für Werbe- und Bürofachkräfte sowie Fachschullehrer. Außerdem wurden Arzthelferinnen, Restaurantfachleute und Kellner, Raumpfleger und Personal für die Altenpflege gesucht. red

Stichwort

Arbeitslose und Arbeitsuchende sind zwei Begriffe, die in der Sprache der Bundesagentur für Arbeit (früher Arbeitsamt) eine genau definierte Bedeutung haben - und diese amtliche Bedeutung unterscheidet sich stark von dem, was die Bürger unter beiden Begriffen verstehen.

Als Arbeitslose bezeichnet die Agentur jene Menschen, die keinen Job haben, sich bei der Agentur offiziell als "Arbeit suchend" gemeldet haben und die der Agentur permanent nachweisen, dass sie beständig Bewerbungen verschicken und Vorstellungsgespräche absolvieren.

Als Arbeitsuchende bezeichnet die Agentur mehrere Gruppen: erstens die Gruppe der oben definierten Arbeitslosen; zweitens Leute, die noch einen Job haben, die aber schon entlassen sind und nur noch ihre Kündigungsfrist abarbeiten; drittens Leute, die als Selbstständige Geld verdienen, aber gleichzeitig nach einer Anstellung suchen; viertens Leute, die Grundsicherungs-Geld bekommen und von der dafür zuständigen Stelle, als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" eingestuft werden.

Wenn also die Agentur für Arbeit von Arbeitslosen spricht, dann meint sie immer ausschließlich Menschen, die gemäß Agenturvorschrift nachweislich und konsequent Arbeit suchen, weil sie sonst nämlich kein Geld von der Agentur bekommen. fitz

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