Bürger engagieren sich für Wahrzeichen

Saarbrücken · Zwei Saarbrücker Geschäfte unterstützen die Ludwigskirche, andere sorgen dafür, dass das barocke Gotteshaus regelmäßig geöffnet ist. Weiteres Geld für die Modernisierung kommt aus dem Programm „Barock trifft Moderne“.

 Blick auf die Ludwigskirche und den Platz, auf dem sie steht. Archivfoto: Becker&Bredel

Blick auf die Ludwigskirche und den Platz, auf dem sie steht. Archivfoto: Becker&Bredel

Viele Bürger engagieren sich ehren- und hauptamtlich für die Ludwigskirche: die "Kirchenhüterinnen und -hüter", die die Öffnung der Kirche garantieren, Saarbrücker Geschäftsleute, der Beirat, der Vorstand der Stiftung sowie der Evangelische Kirchenkreis Saar-West. Darauf weist Martin Wendt von der Stiftung Ludwigskirche hin. Es werden weitere "Kirchenhüterinnen und -hüter" gesucht.

Auch die Metzgerei Konrad setzt sich für das Gotteshaus ein und hat 777 "Ludwigskirchen-Lyoner" seit April verkauft. Pro Ringel geht ein Euro an die Stiftung Ludwigskirche. So konnte Firmenchef Ralf Konrad anlässlich des Adventsliedersingens in dem Gotteshaus, einem Wahrzeichens Saarbrückens, einen Scheck in Höhe von 777 Euro an Martin Wendt überreichen. "Traditionell werben wir mit dem Bild der Ludwigskirche auf unseren Verpackungen. Deshalb machen wir uns auch für den Erhalt der Ludwigskirche stark", sagte Konrad. Wendt bedankte sich für die Unterstützung. Das Geld diene dazu, die verlässliche Öffnung der Kirche zu sichern. Dank des Projekts "Barock trifft Moderne" könnten auch Sanierungsmaßnahmen am Turm und der Einbau einer modernen Heizung im nächsten Jahr angegangen werden.

Aus einem Bundesprogramm stehen dafür der Stadtverwaltung in den nächsten Jahren 3,6 Millionen Euro zur Verfügung, um die Ludwigskirche, die Friedenskirche und das Umfeld mit der Stengelanlage zu sanieren, teilt die Stiftung mit. Das Geschäft "Die Kaffeebohne" in der Bahnhofstraße hat seit April 500-mal das "Saarbrücker Pfund" verkauft.

Auch davon wird jetzt ein Euro pro Kaffee-Packung der Stiftung zugutekommen. "Es ist für mich selbstverständlich, hier zu helfen", erklärte Besitzer Ralph Menn. Der Ludwigsplatz sei einzigartig in Deutschland.

Weitere Informationen zu den "Kirchenhütern" bei Heidi Walter, Tel. (01 71) 4 89 48 59, und zur Stiftung bei Martin Wendt, martin.wendt@ekir.de

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