Britz: Tunnel bleibt „Herzstück“ des Stadtmitte-Projekts

Saarbrücken · . Die eingetunnelte Stadtautobahn bleibt nach dem Willen der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) „das Herzstück“ des Projektes Stadtmitte am Fluss.

Entgegen vielfacher Behauptungen in der Öffentlichkeit, der Tunnel sei aus Kostengründen "gestorben", verliere man ihn eben nicht aus dem Auge. Vor Journalisten im Presseclub Saar kündigte die Oberbürgermeisterin an, das Tunnelprojekt, das vermutlich bis 2020 zurückgestellt sei, besser zu bewerben als früher. Die Akzeptanz müsse zunehmen, und man habe ja nun "genug Luft", um daran zu arbeiten.

Die Verzögerung bei der Antragstellung und Genehmigung biete immerhin den großen Vorteil, andere Teilvorhaben des Projektes - Rabbiner-Rülf-Platz, Eisenbahnstraße, Neumarkt, Lärmschutz am Staden, Alte Brücke - vorzuziehen. Mit den jeweiligen Baufortschritten könnten die Leute immer besser nachvollziehen, wie sinnvoll eine überdachte Autobahn für das innerstädtische Leben sei. Wie die Oberbürgermeisterin sagte, will sie auch die Menschen vom Tunnel überzeugen, die heute noch vom automobilen Dahingleiten neben der Saar schwärmen. "Auch diese Leute wollen wir mitnehmen", sagte sie.

Die für eine Genehmigung des Tunnels unverzichtbare Kooperation mit dem Land nannte Charlotte Britz "sehr viel besser als früher", man arbeite mit Wirtschafts- und Innenministerium harmonisch und sachbezogen zusammen.

Auch die Landtagsfraktion der Piratenpartei beschäftigte sich am Mittwochabend mit der "Stadtmitte am Fluss".

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