Brebach schlägt zu

Saarbrücken · Nachdem der Transfer von Sven Schiller zum SV Röchling Völklingen geplatzt ist, hat der SC Halberg Brebach seine Chance genutzt und den Topstürmer verpflichtet. Neben Schiller kommen Holger Klein sowie Tobias und Sebastian Böhm.

 Sven Schiller (li.) ist laut Brebachs Trainer Alexander Stamm „der beste Stürmer in der Saarlandliga der letzen Jahre“. Foto: Marx

Sven Schiller (li.) ist laut Brebachs Trainer Alexander Stamm „der beste Stürmer in der Saarlandliga der letzen Jahre“. Foto: Marx

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Der SC Halberg Brebach sorgt in der Fußball-Saarlandliga für Furore, noch bevor die Rückrunde begonnen hat. Schon vor ein paar Wochen gab der Verein die Verpflichtung von Holger Klein bekannt. Er zählt laut Trainer Alexander Stamm "zu den besten saarländischen Kreativspielern" und soll Brebachs Qualität im Spielaufbau verbessern. Der vom FV Püttlingen kommende ehemalige Oberligaspieler des SV Röchling Völklingen spielt in Brebach an der Seite seines Bruders Christopher Klein, der bereits im vergangenen Sommer vom FC Reimsbach kam.

Anfang der Woche sorgte der Tabellenneunte dann für einen weiteren Paukenschlag. Sven Schiller wechselt ebenfalls vom FV Püttlingen an den Halberg. Bis vor wenigen Tagen schien Schiller noch mit dem SV Röchling Völklingen einig zu sein, doch der Wechsel scheiterte in letzter Sekunde an zu hohen Ablöseforderungen. Diese Chance ließen sich die Brebacher Verantwortlichen nicht entgehen, da der Verein ohnehin schon seit längerer Zeit nach einem echten Topstürmer sucht. Stamm freut sich, ab sofort "den besten Stürmer in der Saarlandliga der letzen Jahre" in seinen Reihen zu haben.

Neben den Brüdern Holger und Christopher Klein hat der SC Halberg Brebach noch ein weiteres Brüderpaar verpflichtet. Tobias Böhm wechselt von der U 23 des 1. FC Saarbrücken, sein Bruder Sebastian Böhm kommt wie Klein und Schiller vom FV Püttlingen. Zusätzlich rücken nach Absprache mit dem Sportlichen Leiter Frank Bastian die A-Jugendspieler Rouven Knies, Tolga Can, Jan Schimansky und Leo Diefenbach in den Kader.

Den vier Neuzugängen stehen jedoch auch vier Abgänge gegenüber. Andreas Wellner (SV Auersmacher) und Mike Seewald (Ziel unbekannt) versprechen sich durch ihren Weggang mehr Spielpraxis. Julien Thurnau und Daniel Magno (Ziel unbekannt) wollen in Zukunft kürzertreten. Trainer Alexander Stamm selbst hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag vor einer Woche um ein Jahr verlängert. "Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung des Vereins und kann hier in einem ruhigen Umfeld optimal arbeiten", begründet er seine Entscheidung.

Mit dem verstärkten Kader steigen am Halberg natürlich auch die Erwartungen. Das Ziel des Vereins ist der zweite Tabellenplatz. Momentan ist Brebach Neunter, hat allerdings nur vier Punkte Rückstand auf Relegationsplatz zwei. "Das wird sehr interessant, da mit uns auch sieben andere Mannschaften das gleiche Ziel haben", sagt Stamm.

Mit der Leistung seiner Elf in der Hinrunde ist er durchaus zufrieden. Nach holprigem Start hat seine Mannschaft sich mittlerweile gefunden. Stamm hofft, dass sich die vier Neuen schnell integrieren, um nicht wieder so durchwachsen zu starten wie in der Vorrunde. Nicht zufrieden war Brebachs Trainer mit der Hallensaison, auch wenn der Sportclub das prestigeträchtige Turnier des SV Auersmacher gewinnen konnte. "Wir haben außer in Auersmacher nie in Bestbesetzung gespielt. Das werden wir im nächsten Winter ändern", verspricht Stamm.

Doch das Hauptaugenmerk richtet er ganz klar auf die Rückrunde. Am 5. Februar startet die Vorbereitung. Der größte Härtetest vor Beginn der Ligaspiele steht für die Halberger am 25. Februar an. Dann erwartet Stamms Mannschaft um 19 Uhr den SV Röchling Völklingen zum Testspiel. Am 9. März wird es wieder ernst. Zum Liga-Auftakt kommt es direkt zum brisanten Derby gegen den SV Bübingen. Für Stamm "ein richtungsweisendes Spiel", in dem seine Mannschaft nach der 0:2-Schlappe in der Vorrunde einiges gut zu machen hat. Alles andere als ein Sieg wäre für den Trainer des SC Halberg Brebach eine Enttäuschung, denn schließlich wollen die Halberger nicht nur in der Winterpause für Furore sorgen, sondern auch während der Rückrunde.

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