Brasilianisches Filmfestival beginnt am Donnerstag

Saarbrücken · Brasilien, „ein Land voller Stimmen“, zeichnet sich nicht nur durch Karneval, Fußball und Samba aus. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft möchte die Deutsch-Lateinamerikanische-Gesellschaft (Delage) mit sechs Filmen die Vielfalt brasilianischen Lebens näherbringen.



Dieses neunte brasilianische Filmfestival "Cine Brasil" im Filmhaus Saarbrücken geht von Donnerstag, 20., bis Sonntag, 23. Februar. Zu den Filmen bietet die Gesellschaft auch Podiumsdiskussionen an. Nach dem Film "Trampolin da forte" wird Luise Meyer aus Berlin über die sozialen Protestbewegungen in den Städten Brasiliens informieren, die sich in Hinblick auf die Vorbereitungen für die WM gebildet haben und anschließend die Fragen des Publikums beantworten. Im Anschluss an "A floresta da Jonathas" wird der Biologe Ralf Kohl über den Regenwald am Amazonas und dessen Rolle für das globale Ökosystem referieren sowie eine Diskussion leiten.

Darüber hinaus zeigt die Delage im Kultur- und Werkhof Nauwieser 19 von Freitag bis Sonntag die Ausstellung "Terra" des renommierten Fotografen Sebastião Salgado über die Landlosenbewegung. Ein Vertreter der Organisation "Amigos do MST", Wolfgang Hees, informiert die Besucher darüber. Am Donnerstag hält Paul Hecker von der Universität Kassel zum Thema: "Alles Fußball? Aktuelle politische Proteste in Brasilien" einen Vortrag im Vortragssaal der Gesellschaft, Futterstraße 17-19.

delagesaar.org

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