Saarbrücken. Uff. Wenn ich so drüber nachdenke, was mit mir los ist, verlässt mich, die Nona, vielleicht doch der Mut. Soll ich überhaupt noch hoffen, mal aus dem Tierheim rauszukommen? Alt, blind, mit meiner Arthrose als Kumpel für Fitness-Fans völlig ungeeignet, wie ich nun mal bin. Nein, ein temperamentvoller Springinsfeld kann ich beim besten Willen nicht mehr sein. Sie wissen ja, dass Schäferhunde mit einem Dutzend Jahren in den Knochen längst im Seniorenalter sind.Andererseits habe ich hier oben im Tierheim von vielen großen und kleinen Wundern gehört. Oft sagen mir die Leute, die sich um mich kümmern, dass es viele liebe Menschen gibt, die ihren Hund nicht nach dem Stammbaum aussuchen, sondern allein auf ihr Herz hören. Gassigeher Markus Dick, der mit mir gemütlich loszockelt, ein echter Hundekenner, findet, dass ich durchaus einiges zu bieten habe. Fangen wir mal mit dem Praktischen an, damit das erledigt ist. Ich bin kastriert, was ja dem ein oder anderen Interessenten wichtig ist. Dass ich stubenrein bin, soll an dieser Stelle auch nicht fehlen. Tja, und dann darf ich durchaus von mir sagen, wie gut ich mit allem zurechtkomme, was mich umgibt. Ich vertrage mich mit anderen Hunden, komme sogar mit Katzen aus, mag die ganz kleinen Hausgenossen wie Kaninchen und Meerschweinchen.