Bitte mehr von Ruben Rubeck

Saarbrücken · Morde. Intrigen. Raubüberfälle . Rachefeldzüge. Psychopathische Serienkiller. Meuchelnde Hausfrauen. Leichen im Fernsehen, zwischen Buchdeckeln, im Kino, im Radio. Tierkrimis, kulinarische Krimis, Kirchenkrimis, historische Krimis. Manchmal möchte ich flehen: Haltet ein! Es ist genug!

Gregor Weber möchte ich allerdings bitten: Mehr davon! Gregor Weber ist dem ein oder anderen als Stefan aus der Serie "Familie Heinz Becker" bekannt. Er war der Saarbrücker "Tatort"-Kommissar Stefan Deiniger, ist gelernter Koch und war für die Bundeswehr in Afghanistan. Und Gregor Weber hat Ruben Rubeck erfunden. Ruben Rubeck ist 47, sagt von sich, dass er aussieht wie 57, manchmal auch wie 87. Seine Ehe ist ebenso erfolglos verlaufen wie seine Karriere bei der Polizei . "Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist mein Revier. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst in Frankfurt eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab's einfach gerne nah zur Arbeit", lässt Gregor Weber Ruben Rubeck sagen.

Gregor Weber hat aber für seinen neuen Roman "Asphaltseele" nicht nur Ruben Rubeck erfunden. Er hat ihn zum Mittelpunkt einer Geschichte von Krieg, Verrat und Täuschung gemacht, die sich wohltuend abhebt von den vielen dahinplätschernden Trallala-Krimis.

"Asphaltseele" ist im Heyne-Verlag erschienen.

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