Was das für die Stadt bedeutet Sparkurs: Katholische Kirche will Kitas in Saarbrücken loswerden

Exklusiv | Saarbrücken · Trotz Ausbau fehlen weiter hunderte Kita- und Krippenplätze im gesamten Regionalverband. Und nun will das Bistum Trier, einer der größten Träger, auch noch einen Großteil seiner Kindergärten in Saarbrücken los werden – sie seien zu teuer, die Stadt solle sie übernehmen.

 Seit 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. In der Realität fehlen aber immer noch Hunderte Kita-Plätze im Regionalverband Saarbrücken.

Seit 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. In der Realität fehlen aber immer noch Hunderte Kita-Plätze im Regionalverband Saarbrücken.

Foto: picture alliance / dpa/Uli Deck

Die Kirchensteuereinnahmen gehen zurück, die katholische Kirche muss sparen. Das möchte sie unter anderem bei den eigenen Kindergärten tun. In Saarbrücken war es der im Sommer trotz heftiger Proteste geschlossene Kinderhort St. Johann, der den Sparvorgaben des Bistums Trier mit als erstes zum Opfer fiel (wir berichteten). Das war aber nur der Auftakt. „Die Anzahl der katholischen Bauträgerschaften müssen wir aus personellen und finanziellen Gründen reduzieren“, heißt es dazu in einer Antwort auf eine Anfrage unserer Zeitung.