Bildung schafft bessere Lebensperspektiven

Homburg · Der Homburger Verein „Ein-mal-eins“ setzt sich für die Förderung der Bildungs- und Gesundheitssysteme in der Dritten Welt ein. Jetzt unterstützt der Verein zwei Grundschulen in Nord-Kamerun und bittet um Spendengelder.

 Mit Spenden will der Verein „Ein-mal-eins“ zwei Schulen in den kamerunischen Orten Dagai und Gamboura unterstützen. Foto: Ein-mal-eins

Mit Spenden will der Verein „Ein-mal-eins“ zwei Schulen in den kamerunischen Orten Dagai und Gamboura unterstützen. Foto: Ein-mal-eins

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Über 600 Mädchen können dank einer Spendeninitiative des Homburger Vereins "Ein-mal-eins" in Nord-Afghanistan zur Schule gehen. Nun hat sich der vom Homburger Arzt Ulrich Bihler gegründete Verein einem neuen Projekt zugewandt. Mit Spendengeldern aus dem Saarland und der Pfalz will der Verein ein Schulprojekt in Kamerun unterstützen. "Lesen, Schreiben und Rechnen ist in Afrika besonders für Mädchen nicht selbstverständlich", so der Verein in einer Broschüre. Daher sei es wichtig, Mädchen und jungen Frauen eine Grundbildung zu vermitteln und so ihre Lebensperspektiven zu verbessern. So seien ihre Familien nicht gezwungen, sie früh zu verheiraten.

Konkret unterstützen will der Verein zwei Grundschulen im Norden Kameruns in den beiden Orten Dagai und Gamboura. Gegründet wurden die beiden Schulen vor 50 Jahren von baptistischen Missionaren. Heute werden die Grundschulen von der Europäisch-Baptistischen Mission gefördert. Fast 400 Kinder gehen in Dagai und Diamare zur Schule, von denen jährlich über 80 Prozent ihre Abschlussprüfungen bestehen. Neben den klassischen Fächern erhalten die Kinder auch Unterricht in den Bereichen Landwirtschaft und Handwerk. Die Ausstattung in den Schulen ist sehr einfach. Die Lehrer brauchen weitere pädagogische Qualikationen. Um die Fortdauer der Arbeit zu sichern, werden die Eltern ermutigt, mehr Verantwortung zu übernehmen.

"Von den Spendengeldern werden in erster Linie die Gehälter der Lehrer bezahlt. Die Familien zahlen für die Schule zwar ein Schulgeld, das reicht aber nicht aus", erklärt Pastor Martin Busch, der seit 1997 in Kamerun arbeitet und mit dem Verein Ein-mal-eins in Kontakt steht. "Durch die Unterstützung wird es möglich, dass die Lehrer vor Ort bleiben, statt abzuwandern."

Informationen bei Ulrich Bihler, Tel. (01 72) 3 99 05 71 oder via E-Mail unter ulrich.bihler@gmx.de.

Der Verein "Ein-mal-eins e.V." hat ein Spendenkonto bei der Kreissparkasse Saarpfalz eingerichtet.

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