Bilder wider die Unsichtbarkeit der Armut

Saarbrücken · Es ist nicht bloß das Geld, das immer fehlt. Seit Jahren, Jahrzehnten. Quasi alle, die der Fotograf Pasquale d'Angiolillo für die Ausstellung "Gesichter der Armut " ablichtete, fühlen sich oft wie unsichtbar. Wer arm ist, und das ist im Saarland gut jeder Sechste, wird gern auch übersehen, ignoriert; finanzielle Not kommt Hand in Hand mit sozialer Verarmung . Eben da setzt das Projekt der Saarländischen Armutskonferenz, der Arbeitskammer, D'Angiolillos und der Porträtierten an. Diesen Menschen selbstverständliche Aufmerksamkeit zu widmen, fern aller Armutsklischees, war das Ziel. So suchte der Fotograf mit seinen Porträtierten nach jenen Orten, die sie prägen und fotografierte auch diese. Eindrücklich sind die Aufnahmen - und ein selbstbewusstes Statement. Nicht seine, "unsere Bilder", sagt D'Angiolillo auch darum.

Bis 18. November, Mo bis Do, 8 bis 16 Uhr, Fr 8 bis 15 Uhr, im "Haus der Beratung", Trierer Straße 22, Saarbrücken .

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