Einen entsprechenden Entwurf hat die Verwaltung dem Stadtrat zur Beschlussfassung am 10. September vorgelegt. Der Bezirksrat Mitte, der dazu vorab gehört wurde, hatte gegen das Vorhaben nichts einzuwenden (nur die Linke enthielt sich).

Bezirksbürgermeisterin Christa Piper (SPD) wünschte sich, dass "hoffentlich bald" auch für die Landessportschule ein Bebauungsplan auf den Tisch komme, damit dort "nicht nach Gutsherrenart gebaut und gefällt" werde. Klaus Bried vom Stadtplanungsamt gestand, dass es "ungewöhnlich" sei, erst nach so vielen Jahren des Bauens einen Plan aufzustellen. Ziel sei es, "Klarheit" zu schaffen, das heißt, die bestehenden Nutzungen und Gebäude zu sichern und die künftige städtebauliche Entwicklung des Areals zu steuern. Obwohl das Gelände weitgehend bebaut sei, existierten noch Brachflächen, und es sei anzunehmen, dass es zu Abrissen und Neubauplänen komme. Über die Jahrzehnte sei das Bauen an der Universität durch Ausnahmeregelungen und Befreiungen von Naturschutzauflagen erfolgt, erklärte Klaus Bried.