Bevölkerungsschwund fast überall im Land
Saarbrücken · Über das Saarland existieren unzählige Statistiken. Die SZ hat besonders interessante ausgewertet und stellt sie in einer losen Folge vor. Heute: die Entwicklung der Einwohnerzahlen in den letzten 20 Jahren.
Die besonders vom Strukturwandel betroffenen Kommunen haben in den vergangenen 20 Jahren einen drastischen Bevölkerungsrückgang verkraften müssen. So haben Städte und Gemeinden wie Großrosseln, Quierschied, Sulzbach oder Friedrichsthal seit 1993 zwischen 15 und 20 Prozent ihrer Einwohner verloren. Das zeigen Zahlen des Statistischen Amtes des Saarlands. Landesweit betrug das Minus 8,57 Prozent. Auch Saarbrücken verlor, doch ihre Einwohnerzahlen sind seit einigen Jahren wieder stabil.
Die ländlichen Gegenden zeigen vor allem im Kreis Merzig-Wadern eine erstaunliche Entwicklung. Perl hat seit 1993 sogar deutlich an Einwohnern hinzugewonnen, was vor allem am Zuzug von Luxemburgern liegt, die sich auf saarländischem Boden deutlich geringere Mietkosten versprechen. Davon dürften auch die umliegenden Kommunen profitiert haben. Auch Kirkel, eine beliebte Wohngemeinde, hat Einwohner hinzugewonnen.
