Betagter Unfallfahrer stellt sich der Polizei

Saarbrücken · Der Fall ging vielen Lesern der Saarbrücker Zeitung unter die Haut: Wer macht bloß so etwas? Da rammt ein Autofahrer am 8. Januar einen 13 Jahre alten Jungen, fährt das stark aus Mund und Nase blutende Kind in eine Klinik und verschwindet dann einfach.

Erst zwei Tage später darf der Junge nach Hause, und sein fassungsloser Vater geht zur Polizei. Was für ihn die Sache noch schlimmer macht: Statt das offenbar erheblich verletzte Opfer so schnell wie möglich in ein Krankenhaus zu bringen, machen die beiden Erwachsenen noch einen Abstecher zu einem Uhrengeschäft, um etwas zu erledigen. Der Zeugenaufruf der Polizei in der Saarbrücker Zeitung brachte schließlich die Wende in diesem spektakulären Fall. Denn er brachte offenbar auch den Täter auf den richtigen Weg.

Nachdem der Artikel erschienen war, stellte sich der Unfallverursacher der Polizei. Nach Angaben der Inspektion Alt-Saarbrücken handelt es sich um einen 77 Jahre alten Mann.

Auf ihn kommt noch einiger Ärger mit der Strafjustiz zu. Denn gegen ihn laufen Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Fahrerflucht.

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