Beim Festival gibt es ein Extra-Programm für Schüler im Cinestar

Saarbrücken · Bereits zum zehnten Mal heißt es bald wieder „Kino macht Schule“: Im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis können Schüler ausgewählte Festivalfilme anschauen und darüber diskutieren – auch mit den Machern.

. Unter dem Motto "Kino macht Schule" laden die Bundeszentrale für politische Bildung und die saarländische Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis vom 19. bis zum 23. Januar Schüler aller weiterführenden Schulen zu Kinoseminaren ein. Gezeigt werden ausgewählte Filme aus dem aktuellen Festivalprogramm.

Für 3,50 Euro können Schulklassen jeweils um 8.30 Uhr und 11 Uhr im Saarbrücker Kino Cinestar Produktionen sehen, die mit dem Medienpädagogen Jörg Litzenburger vor- und nachbereitet werden. Zudem sind Filmemacher und Schauspieler bei den Vorführungen anwesend.

Auftakt der Schulvorstellungen macht am Montag, 19. Januar, das Drama "Attention - a life in extremes"(FSK ab 12 Jahre) von Regisseur Sascha Köllnreiter. Darin werden die Extremsportler Halvor Angvik, Gerhard Gulewicz und Guillaume Néry bei ihren Touren gezeigt. In Gesprächen mit den Protagonisten sowie mit Sportmedizinern und Philosophen sucht Regisseur Sascha Köllnreitner nach Antworten auf das Außergewöhnliche und wirft einen Blick hinter den Wirtschaftsfaktor Heldenmythos.

Am Dienstag, 20. Januar, geht es mit "Die Unsichtbaren" (FSK ab 12 Jahre) weiter, von Regisseur Benjamin Kahlmeyer gedreht. Der Film begleitet drei asylsuchende Männer aus Syrien, Kenia und Kamerun auf dem Weg durch den behördlichen Prozess, die Mühlen des Erfassens, Prüfens und Entscheidens. Eine Momentaufnahme über ein Leben in der Warteschleife.

Regisseur Andreas Pieper präsentiert am Mittwoch, 21. Januar, seinen Film "Nachspielzeit" (FSK ab 12 Jahre). Er zeigt das klassische Kiezleben in Neukölln. Hauptdarsteller Cem ist dort aufgewachsen und liebt sein Zuhause. Als er mit seinem Fußballmitspieler Roman heftig aneinander gerät, schwört Cem Rache, die Ereignisse spitzen sich zu.

"Freistatt " (FSK ab 16 Jahre) von Marc Brummund folgt am Donnerstag, 22. Januar. Sommer 1968: Der rebellische 14-jährige Wolfgang wird von seinem Stiefvater in die Diakonie "Freistatt " gesteckt, ein Heim für Schwererziehbare. Er muss harte Zwangsarbeit leisten. Flucht scheint unmöglich. Als Wolfgang es wagt, zarte Bande zur Tochter des Hausvaters zu knüpfen, beginnt dieser einen Feldzug gegen ihn.

Als letzter Film wird am Freitag, 23. Januar, der Film "Wir Monster" (FSK ab 12 Jahre) des Regisseurs Sebastian Ko gezeigt. Hauptdarstellerin Sarah leidet im Film sehr unter der Trennung ihrer Eltern. Mitten in der Pubertät fühlt sie sich haltlos und ungeliebt. Nach einem Streit mit ihrer Freundin Charlie schwimmt nur noch deren Rucksack im Wasser eines Stausees. Sarah hat Charlie geschubst. Durch ihre Tat bekommt sie die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Die sind sich einig: Eine Haftstrafe würde ihre labile Tochter nicht überstehen. Der "Unfall" wird vertuscht. Bis Charlies Vater den Rucksack seiner Tochter bei Christine entdeckt.

Anmeldungen nimmt die Landeszentrale für politische

Bildung entgegen:

E-Mail: s.geid@gmx.net,

Tel. (0152) 33 95 68 90.

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