Der mit der blau-gelb geringelten Mütze, ist das nicht...? Ja, es ist der Schauspieler Oliver Bröckers aus "Rakete Perelmann". Und da vorne steht Lars Rudolph ganz allein. Ob man den wohl mal ansprechen kann? In Saarbrücken passiert es einem leider nur einmal pro Jahr, dass man in der Menge bekannte Fernseh- und Kino-Gesichter wähnt. Aber dann sind sie es meist auch, "in echt". Und ansprechbar sind sie auch. Vor allem in Lolas Bistro, wenn sie das Premieren-Lampenfieber hinter sich haben und sich manchmal - zumindest für einige Minuten - allein in der Fremde fühlen. Und Schwupps ist Schauspieler Lars Rudolph schon mit einem Saarbrücker im Gespräch. Das Gute an der neuen Location für Lolas Bistro: Im Erdgeschoss des ehemaligen C&A behält man leicht den Überblick. Zumindest am Dienstag, dem Eröffnungsabend, wenn noch längst nicht alle Festivalgäste angereist sind und sich der Andrang meist in Grenzen hält. Aber auch weil der Raum eben so riesig ist und Lola-Obereinrichter Günter Haman die alten Kaufhaus-Laufwegen bewusst freigehalten hat. "Man wird hier viel mehr animiert, herumzugehen und trifft dann auf Leute", sagt die Saarbrückerin Anke Schwindling und erklärt so, warum ihr das Kaufhaus besser gefalle als die Ex-Disko im Vorjahr. Als Festivalpatin - erkennbar am lila Festivalausweis - lässt sie sich kaum etwas entgehen. Auch die Deko findet bei allen, die man fragt, großen Anklang. Wobei die meisten den Vintage-Tischgruppen aus Omas Zeiten gegenüber den weißen Sitzwürfeln den Vorzug geben. Vielleicht sollte man von denen noch ein paar in den ersten Stock umplatzieren. Denn dort, wo sich zu später Stunde noch viele zum Mitternachts-Talk mit Regisseuren drängen, hat der SR an Sitzwürfeln leider sehr gespart.

Lolas Bistro, geöffnet Donnerstag und Freitag ab 21 Uhr