Begegnung der Kulturen und Religionen

Saarbrücken. Menschen aus rund 160 Nationen leben in Saarbrücken, bereichern die Stadt durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen und Religionen, geben ihr ein Multi-Kulti-Image. Die interkulturellen Wochen, koordiniert vom Zuwanderungs- und Integrationsbüro Saarbrückens, versuchen, den Bürgern dieses Bild näher zu bringen

Saarbrücken. Menschen aus rund 160 Nationen leben in Saarbrücken, bereichern die Stadt durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen und Religionen, geben ihr ein Multi-Kulti-Image. Die interkulturellen Wochen, koordiniert vom Zuwanderungs- und Integrationsbüro Saarbrückens, versuchen, den Bürgern dieses Bild näher zu bringen. Sie sollen Migranten und Flüchtlingen die Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben schmackhaft machen. "Teilhaben - Teilwerden!", lautet deshalb das Motto der Veranstaltung vom 25. September bis 11. Oktober."40 Prozent unserer Bürger mit oder ohne deutschen Pass haben einen Migrationshintergrund. Sie sind kulturell unterschiedlich geprägt. Das bedeutet natürlich, dass viele Meinungen, Werte und auch Klischees aufeinanderstoßen. Während der Interkulturellen Wochen können wir solche Dinge zuspitzen, konzentrieren, wodurch sie besser erfahrbar und verstanden werden können. Deswegen sollte es für jeden Bürger wichtig sein, daran teilzunehmen", sagt Saarbrückens Bürgermeister Kajo Breuer.Das Programm umfasst 47 Veranstaltungen. "Startpunkt - Zielpunkt Saarbrücken", ein Jugendprojekt, das am 1. Oktober, 18 Uhr, im Café Exodus zu sehen ist, arbeitet die letzten 100 Jahre Stadtgeschichte auf. Es zeigt, woher die Bewohner gekommen oder wohin sie gegangen sind.Die Lesung und Vernissage "Mit offenen Augen - Alltagsgeschichten einer Stadt" im Ausstellungsraum des K4-Forums widmet sich am 23. September, 19 Uhr, Ausschnitten des Alltags der Menschen verschiedener Kulturen. Ein Schwerpunkt der Interkulturellen Wochen ist in diesem Jahr die Rubrik "Glauben anders" des Interreligiösen Dialogs Saarbrückens mit 14 Veranstaltungen. Den Auftakt bildet ein gemeinsames Friedensgebet der Religionen am Sonntag, 28. September, 15 Uhr, am St. Johanner Markt. "Dieses Gebet zeigt die Verbundenheit des Interreligiösen Dialogs nach innen und trägt sie bewusst nach außen", erklärt Marcel Wainstock von der Synagogengemeinde Saar. "Wir versuchen, der Gesellschaft aufzuzeigen, dass Menschen nicht auf ihre Religion oder ihre Kultur hin reduziert werden können", erklärt Ikbal Berber, Vorsitzende von "Ramesch - Forum für Interkulturelle Begegnung". pbe "Menschen können nicht auf ihre Religion oder Kultur reduziert werden."Ikbal Berber von Ramesch

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