Beatles und die Queen zu Besuch in Nohn

Nohn · Bei der Nohner Kappensitzung stand alles im Zeichen der 70er Jahre. So feierten eine Menge Hippies und andere Narren ausgelassen bei lustigen Sketchen, Büttenreden, toller Musik und fast schon akrobatischen Tänzen.

 Nicht gefährlich, sondern pink und sexy präsentierte sich das Männerballett bei der Kappensitzung in Nohn. Foto: Keil

Nicht gefährlich, sondern pink und sexy präsentierte sich das Männerballett bei der Kappensitzung in Nohn. Foto: Keil

Foto: Keil

"Back to the 70s" hieß das Motto der Nohner Kappensitzung und so wundert es nicht, dass sich ein paar Mitglieder des Elferrates in Pilzköpfe und Hippies verwandelt hatten. Die Queen of England wurde in einem Tanz geehrt und das Männerballett ließ die "Drei von der Tankstelle" wieder lebendig werden.

Gramgebeugt und Mitleid erregend betrat ein geplagter Ehemann die Bühne. Er hatte aber auch allen Grund zur Klage: Als er eines Tages früher als gewöhnlich von der Arbeit nach Hause kam, standen am Gartentor zwei Italiener. "Was geht denn hier vor?", fragte er entgeistert. "Nix vor", wurde ihm beschieden. "Erst Luigi, dann ich, und dann du."

"Warum bist du im Büro? Heute wird doch deine Schwiegermutter beerdigt." - "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen."

Eine Fahrschülerin, die nach 211 Fahrstunden endlich den Führerschein ergattern konnte, brachte ein ramponiertes Nummernschild mit und fragte, wem dieses Auto gehört habe. Offenbar war außer dem Schild nicht mehr viel von dem Wagen übrig. Mit Begeisterung erzählte die Lenkradheldin von ihrem Unterricht, bei dem sie hoch motiviert gewesen sei, weil sie so oft fotografiert wurde. Völlig unverständlich, dass der Fahrlehrer manchmal nahe daran war ins Armaturenbrett zu beißen.

Ein besonderer Augenschmaus waren die Tänze der beiden Funkenmariechen. Vor allem Marie Weber, die neben ihrer eigenen Tanztätigkeit auch noch die Garden trainiert, zeigte zirkusreife Leistungen und wurde mit donnerndem Applaus und dem vielstimmigen Schlachtruf "Föös gekisch" belohnt.

Drei Jungen prahlen mit ihren Vätern. Der erste Vater verdient 1500 Euro. Er taucht die Osterhasen in Schokolade, damit sie schön braun werden. Der zweite Vater verdient 2000 Euro. Er taucht Karosserieteile in Lack, damit sie schön bunt werden. Sagt der dritte Junge: "Mein Vater bekommt A 15. Er ist Bürgermeister und taucht gar nichts."

Ja, es gab viel zu lachen bei den Nohner Föösgekischen. Zum Entzücken der Damenwelt präsentierte sich das Männerballett komplett in Pink und legte zu Ehren des besagten Panthers einen tollen Tanz aufs Parkett. Die Rot-Weiße Garde nahm die Zuschauer mit auf eine Weltreise und mit "Sugar Beans" und einem gewaltigen Finale ging ein wunderbarer Abend zu Ende.

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Auf einen BlickDie Akteure: Prinzenpaar: Wolfgang III. (Behr) und Nicole II. (Weinacht); Präsident: Helmut Kiefer; Hofmarschall: Manuela Schröder; Tänze: Rot-Weiße und Blau-Weiße Garde, Männerballett, Funkenmariechen Barbara Schwarz und Lisa Marie Weber; Trainerinnen: Evelyn Krohn, Lisa Marie Weber, Jutta Behr, Julia Becker und Margit Dillinger; Gesang: Nina Behr, Benny Haupenthal, Ralf Weber, Uwe Behr, Manfred Frankenfeld, Heinz Jungblut und Oliver Uder; Büttenstars: Martina Büchel, Angel Kirchen, Manuela Kirchen, Winni Tritz und Norbert Palz. eil

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