„In den Häusern fängt der Frieden klein an“

Saarbrücken · Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Pfadfinder verteilen es in Deutschland ab dem 3. Advent. Im Rahmen einer Lichtstafette wird das Licht in Deutschland an über 500 Orten an „alle Menschen guten Willens“ weitergegeben.

 Saarländische Pfadfinder brachten am Sonntag das Friedenslicht in die Jugendkirche Eli.ja (St. Elisabeth). Im Bild: (v.l.) Ella Dalheimer, Tobias Stragand, Anna Becker, Hanna Scholz-Thies. Foto: Becker&Bredel

Saarländische Pfadfinder brachten am Sonntag das Friedenslicht in die Jugendkirche Eli.ja (St. Elisabeth). Im Bild: (v.l.) Ella Dalheimer, Tobias Stragand, Anna Becker, Hanna Scholz-Thies. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Das Friedenslicht aus Bethlehem haben Pfadfinder aus dem ganzen Saarland am dritten Adventssonntag in Saarbrücken in Empfang genommen. Nun wird es von hier in der Region weitergegeben. "Hoffnung schenken - Friedenfinden" war das Thema der Aussendungsfeier in der Saarbrücker Kirche der Jugend "eli.ja", an der rund 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder teilnahmen. Mit ihrer diesjährigen Friedenslicht-Aktion wollen sie ein Zeichen setzen "für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht". Auf bunten Karten schrieben die Jugendlichen ihre Hoffnung auf, darunter auch zehn jungeLeute aus Eritrea. In einer Mitteilung schreibt das Bistum, dass sich einige der Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat ein Leben in Frieden, Demokratie und ohne Gewalt erhoffen.

Die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz habe die schöne Atmosphäre der Feier gelobt. Es sei in diesem Jahr "wichtiger denn je, Hoffnungund Frieden zu schenken". Britz dankte allen, die mithelfen, dieFlüchtlinge zu integrieren: "Ich bin stolz darauf, dass wir eine so tolerante und weltoffene Stadt sind", sagte die Saarbrücker Oberbürgermeisterin. Der Frieden sei gefährdet und man müsse viel dafür tun, damit die Flamme der Hoffnung brennt, meinte Superintendent Christian Weyer. Er lobte dieAktion der Pfadfinderinnen und Pfadfinder : "Wir müssen den Frieden und die Hoffnung in unsere Häuser bringen. Dort fängt der Frieden an. So wie Gott auch ganz klein angefangen hat".

In den nächsten Tagen wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in vielen Aktionen vor Ort das Friedenslicht aus Bethlehem weiter verteilen. Entzündet wurde es in der Geburtskirche Christi und danach vom Österreichischen Rundfunk nach Wien gebracht. Von dort bringen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit derBahn in ihre Länder und Städte.

Bis Mittwoch, 23. Dezember, steht je von 8.30 bis 16.30 Uhr an der Infotheke im Rathaus St. Johann das Friedenslicht aus Betlehem. Interessierte können ihre Kerzen am Friedenslicht entzünden.

friedenslicht.de

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