Bankräuber muss dreieinhalb Jahre ins Gefängnis

Saarbrücken · Ein 35-jähriger spielsüchtiger Mann ist vom Saarbrücker Landgericht gestern wegen räuberischer Erpressung zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte gestanden, zwei Sparkassen in Saarbrücken überfallen zu haben.

Demnach bedrohte er am 17. Dezember 2013 eine Sparkassenangestellte der Filiale in der Mainzer Straße mit einem Revolver und erzwang die Herausgabe von 6500 Euro. Am 17. März 2014 überfiel der Räuber die Filiale der Sparkasse am Rathausplatz, bedrohte auch dort eine Angestellte mit einem Revolver und erbeutete 19 905 Euro. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der Waffe um eine Spielzeugpistole. In beiden Fällen flüchtete der Täter zu Fuß. Der 35-Jährige war bisher nicht vorbestraft und zeigte vor dem Landgericht Reue. Wegen seiner Leidenschaft für Sportwetten habe er sich ständig in Geldnot befunden. Er pumpte Freunde an und versetzte den Schmuck seiner Frau. Später soll er aus Schuldgefühlen an Selbstmord gedacht haben - daher das vergleichsweise milde Urteil.

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