Bahn baut Burbacher Bahnhof um

Burbach. Jedes Mal, wenn Fritz Vogel den Bahnhof Burbach betritt, ärgert er sich. Dabei gesteht er der kleinen Bahnstation durchaus einige schwerlich zu vermeidende Mängel zu, wie er betont. Aber vieles, was dort im Argen liege, müsse nun wirklich nicht sein

Burbach. Jedes Mal, wenn Fritz Vogel den Bahnhof Burbach betritt, ärgert er sich. Dabei gesteht er der kleinen Bahnstation durchaus einige schwerlich zu vermeidende Mängel zu, wie er betont. Aber vieles, was dort im Argen liege, müsse nun wirklich nicht sein."Wenn ich mich informieren möchte, wann welcher Zug fährt, muss ich immer durch die Unterführung und über die Treppen zum Gleis gehen. Das ist für Bürger, die nicht mehr so gut zu Fuß sind wie ich, ein großes Problem", sagt Vogel. Und es sei nicht gut, dass man ein Fahrrad treppauf, treppab schleppen müsse.

Diesem Problem will die Deutsche Bahn jedoch in naher Zukunft abhelfen. "Wir planen ab September am Burbacher Bahnhof einen größeren Umbau für insgesamt 2,1 Millionen Euro", sagt eine Bahnmitarbeiterin. Dann solle die neue Fußgängerbrücke über die Gleise mit einer Treppe und einem Aufzug direkt mit dem Bahnsteig verbunden werden. Darüber hinaus bekomme der mittlere Bahnsteig ein Wartehäuschen und Sitze. Auch neue Vitrinen für die Fahrpläne soll es geben, allerdings nur an den Gleisen. Damit sei auch die kritisierte Unterführung nicht mehr nötig und werde beseitigt, sagt die Bahn.

Vogel wird es freuen, denn auch der hygienische Zustand der Gleise und der Unterführung sei nicht zufriedenstellend: "Es ist ein rauchfreier Bahnhof, deshalb gibt es keine Aschenbecher. Manchmal liegen die Kippen zu Hunderten herum. Auch die Graffiti sind unansehnlich. Es sieht teilweise aus, wie auf der Müllhalde."

Auch einen Ansprechpartner gebe es am Bahnhof nicht. "Wenn ein Fahrgast Probleme mit dem Fahrkartenautomaten hat, der in Burbach übrigens oft defekt ist, dann hat er niemanden, an den er sich wenden kann", sagt Fritz Vogel.

Die Bahn sagt dazu: "Diese kleineren Bahnhöfe sind an größere angeschlossen. Dort befinden sich Ansprechpartner." Diese seien von außerhalb telefonisch zu erreichen.

Vogel berichtet, er habe sich bereits bei der Bahn und bei mehreren Schaffnern beschwert. Bei der Bahn habe er niemanden gefunden, der sich für ihn zuständig fühlte. Und die Schaffner, so berichtet Vogel, hätten ihm immer nur gesagt, was er bemängele gehe auf Sparmaßnahmen der Bahn zurück.

Doch gespart wird in Burbach in Kürze nicht, sondern investiert. Und zumindest die größten Kritikpunkte Vogels sollen durch diese Maßnahmen beseitigt werden.

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