B-Junioren des FCS kommen gegen Karlsruhe unter die Räder

Saarbrücken · Das vierte Bundesliga-Spiel, die vierte Niederlage. Die B-Junioren des 1. FC Saarbrücken hatten am Samstag gegen die Fußballer des Karlsruher SC nicht den Hauch einer Chance – und gingen mit einem klaren 0:6 (0:2) unter.

 FCS-Trainer Michael Petry konnte sich das Debakel gegen Karlsruhe kaum anschauen – und hat Konsequenzen angedroht. Foto: Merl

FCS-Trainer Michael Petry konnte sich das Debakel gegen Karlsruhe kaum anschauen – und hat Konsequenzen angedroht. Foto: Merl

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Die Gesichter kreidebleich oder puterrot. Die Blicke leer. Wut und Enttäuschung, geradezu schmerzhaft spürbar - so machten sich die B-Junioren-Fußballer des 1. FC Saarbrücken am Samstag auf den Weg zum Auslaufen. Kurz zuvor hatten sie vor 300 Zuschauern im FC-Sportfeld im vierten Bundesliga-Auftritt die vierte Niederlage eingesteckt. Sie fiel mit 0:6 (0:2) gegen den Karlsruher SC nicht nur deutlich aus, sie war auch in der Höhe verdient. "Wir wussten, dass die Bundesliga eine Herkulesaufgabe wird, aber so dürfen wir uns nicht präsentieren", sagte FCS-Trainer Michael Petry: "Wir wollten eigentlich früh auf den Gegner drauf gehen und zeigen, wer Herr im Haus ist."

Doch was das Trainerteam Petry und Helmut Gabriel von seiner Mannschaft sah, war das erschreckende Gegenteil. Der KSC presste, zwang die nervösen Saarbrücker im Spielaufbau zu teils haarsträubenden Fehlern. "Wir sind noch zu blauäugig, machen noch zu viele Anfängerfehler", gestand FCS-Kapitän Paolo Valentini: "Jeder muss sich hinterfragen, ob er alles für die Mannschaft gibt. Nur dann haben wir eine Chance." Die hatten sie am Samstag nicht. Nach elf Minuten ging der KSC in Führung. Florent Muslija verwandelte einen Handelfmeter zum 1:0. Eine Viertelstunde später war die FCS-Defensive wieder nicht entschlossen genug, Karlsruhe spielte das geschickt aus, Marin Sverko erhöhte auf 2:0.

Auch nach dem Wechsel blieb der FCS unterlegen - läuferisch, kämpferisch, technisch und taktisch. Karlsruhes Alan Delic avancierte zum besten Mann auf dem Platz. Er absolvierte ein unglaubliches Laufpensum, bereitete das 3:0 (48.) und 4:0 (52.) durch Sverko vor und erzielte das 6:0 (75.) selbst. Das 5:0 (72.) war fast eine Demütigung. Mit zwei Körpertäuschungen spielte Marcel Heller im Strafraum drei Saarbrücker schwindelig und schickte Torwart Moritz Krämer in die falsche Ecke. "In der zweiten Halbzeit haben sie uns richtig auseinander genommen", sagte Valentini. Sein Trainer Petry hat bereits Konsequenzen aus dem Debakel angekündigt: "Es wird keine freien Tage mehr geben. Wir haben viel aufzuarbeiten."

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