Ausstellung zeigt die Folgen von Atomwaffen

Saarbrücken · Im Japanischen werden die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki "Hibakusha" genannt. Während des Kalten Krieges wurde der Begriff "Hibakusha" erweitert und internationalisiert, um auch die Betroffenen der Atomwaffentests im Pazifik, in Nevada, Semipalatinsk und an anderen Testarealen weltweit einzubeziehen.

Von Freitag, 9., bis Donnerstag, 15. September, zeigt der Verein "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung" im Kultur- und Werkhof, Nauwieser Straße 19 in St. Johann die Ausstellung "Hibakusha weltweit". Die Ausstellung stellt den "nuklearen Produktionskreislauf" dar und macht anhand 50 exemplarischer Orte die Gesundheits- und Umweltfolgen der Atomindustrie deutlich.

Die Präsentation beginnt mit der Darstellung des Uranbergbaus und den wirtschaftlich verursachten Schäden an der Natur und thematisiert dann die einzelnen Stationen der Weiterverarbeitung mit Urananreicherung, Plutoniumgewinnung und dem Atommüll. Atombombenangriffe und Atomwaffentests dürfen natürlich nicht fehlen. Ein weiterer Akzent ist die von Militärs verwendete Uranmunition mit ihren drastischen Gesundheitsfolgen für die Zivilbevölkerung.

Vernissage ist am Donnerstag, 8. September, um 18 Uhr.

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