Ausstellung und Gespräche für einen neuen Blick auf alte Bauten

Regionalverband · "Schandfleck oder Kunstwerk? Augenschule für neues [ästhetisches] Sehen" heißt das dritte Ortsgespräch im Jagdschloss Karlsbrunn.Dazu laden die Gemeinde Großrosseln und der Regionalverband Saarbrücken für Donnerstag, 23. Juli, 18 Uhr, ein.

Es geht um das Altern von Bauwerken und die Spuren, die der Fluss der Zeit mit jedem Tag hinterlässt. Diese Spuren sind aber nicht zwingend hässlich, sondern erfordern nach Ansicht der Veranstalter ein erweitertes Verständnis für Ästhetik .

Als Beispiel genannt seien die vor allem als "Schandflecke" degradierten, aufgegebenen alten Bauernhäuser in unseren Dörfern mit ihren Fassaden und Details. Dabei lasse sich bei intensivem Betrachten ein historisches Bauwerk mit "andern Augen" erleben, bekomme der natürliche Alterungsprozess und seine Spuren einen Wert.

Im Rahmen eines Rundgangs durch die Ausstellung "Vergessen - Wo der Wert der Dinge wartet" geht es am 23. Juli um das Experiment, die Augen für diesen Gedanken zu schulen.

In dieser Ausstellung geht es um die vom Untergang bedrohte bäuerliche Baukultur im Saarland und den benachbarten Regionen. Auf Fotos und Randnotizen zeigt Regionalentwickler Peter Michael Lupp die unverwechselbare Ästhetik vergessener Orte der ländlichen Baukultur. Der Rundgang ist das dritte von vier Ortsgesprächen zur Ausstellung "Vergessen - Wo der Wert der Dinge wartet" im Jagdschloss Karlsbrunn.

Dort möchte Lupp im Gespräch mit Experten und dem Publikum zu einem "Sehenlernen" anregen, damit wir Bauwerke als mit der Landschaft verbundene Bestandteile unserer Kultur wertschätzen.

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