Ausstellung über Katechismus-Autor in der Ludwigskirche

Saarbrücken · Eine Ausstellung über den Heidelberger Katechismus, die wichtigste Lehr- und Bekenntnisschrift der reformierten Christen, ist vom 18. Oktober bis 30.

 Pfarrer Michael Landgraf aus Neustadt predigt in der Rolle des Zacharias Ursinus. Foto: Paulus

Pfarrer Michael Landgraf aus Neustadt predigt in der Rolle des Zacharias Ursinus. Foto: Paulus

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November in der Ludwigskirche in Saarbrücken zu sehen. Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann, der Beauftragte der Evangelischen Kirchen bei der saarländischen Landesregierung, eröffnet die Schau mit einem Gottesdienst am Sonntag, 20. Oktober, um 10 Uhr. Der Leiter des religionspädagogischen Zentrums Neustadt, Pfarrer Michael Landgraf, schlüpft am 10. November während eines Gottesdienstes in die Rolle des Zacharias Ursinus, Verfasser des Katechismus, und predigt über die erste Frage des Katechismus "Was tröstet im Leben und im Sterben?". Anschließend führt er durch die Ausstellung. In deren Mittelpunkt steht Zacharias Ursinus (1534-1583). Die Ausstellung beleuchtet auf elf Tafeln sein Leben. Der Reformator aus Neustadt schrieb das Lehrbuch vor 450 Jahren im Auftrag von Kurfürst Friedrich III. von der Kurpfalz. Friedrich III. wollte damit seinen Untertanen Orientierung in Lebens- und Glaubensfragen geben. Die Kurpfalz war damals das erste reformierte Gebiet in Deutschland, teilt die Evangelische Kirche an der Saar mit. Ursinus, Theologieprofessor in Heidelberg, habe sich theologisch an seinen Lehrern Philipp Melanchthon und Johannes Calvin orientiert. Am 19. Januar 1563 erschien der "Catechismus oder christlicher Unterricht, wie er in Kirchen und Schulen der Churfürstlichen Pfalz getrieben wird".

Seit 1619 ist dieser Katechismus die zentrale Lehr- und Bekenntnisschrift aller reformierten Kirchen weltweit.

Die Ausstellung in der Ludwigskirche ist dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr, geöffnet.

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