Ausbildung an neuester Technik

Saarbrücken · Der Regionalverband als Schulträger hat 656 000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung in das neue Kompetenzzentrum des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums (TGBBZ) investiert. Heute wird es der Öffentlichkeit vorgestellt.

Neue Produktionsstraßen, Sensortechnik, Transferbänder und programmierbare Steuerungen in der Elektrotechnik. Neue Smartboards, Computer, Software, CNC-Fräser und Maschinen in der Holztechnik. Dazu kommen renovierte Räume, die allesamt auf dem neuesten Stand der Technik sind. Was auf den ersten Blick aussieht wie die Entstehung eines hochmodernen Unternehmenssitzes ist in Wirklichkeit das neue Kompetenzzentrum des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums (TGBBZ) in Saarbrücken .

Heute wird das neue Kompetenzzentrum der Öffentlichkeit sowie dem saarländischen Bildungsminister Ulrich Commerçon und dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo vorgestellt. Der Regionalverband hat als Schulträger 656 000 Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung in das Kompetenzzentrum investiert - 508 000 Euro in die Elektrotechnik und 148 000 Euro in die Holztechnik. "In diesem Umfang gibt es so ein Kompetenzzentrum saarlandweit nur bei uns, und darauf sind wir stolz", sagt Schulleiterin Rita Lauer. 321 Schüler in der Elektrotechnik profitieren davon in ihrer Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik oder für Energie- und Gebäudetechnik. Ebenso wie 111 Schüler der Holztechnik für die Berufe des Tischlers oder Holzwerkers. "Unsere Ausrüstung ist schon sehr exklusiv, aber ich finde, man sollte einen solchen Standard heutzutage schon haben", sagt Bodo König, der Abteilungsleiter Energie-Holztechnik des TGBBZ.

In vergangenen Jahren wurde in Saarbrücken viel Theorie gepaukt, aber die praktische Umsetzung war an veralteten Maschinen oder ganz ohne Geräte schwierig. Im Bereich der Sensortechnik stehen mittlerweile acht Transferbänder zur Verfügung, an denen alle Schüler in Gruppen arbeiten und so ihr Erlerntes sofort in die Tat umsetzen können. Im Bereich der Holztechnik arbeiten die Schüler ab sofort in sehr großen Räumen mit den neuesten Maschinen. Mittels neuer Computer können Programme geschrieben werden, deren Ergebnis Minuten später in Holz gefräst präsentiert werden kann. An Smartboards (die Tafeln der Neuzeit, bei denen es keine Kreide und auch keinen Tafeldienst mehr gibt) kann mit Beamer und Touchscreen der Unterricht noch effizienter gestaltet werden.

"In vielen Berufen sind die technischen Anforderungen und auch die Wünsche der Kunden heutzutage so hoch, dass man einfach schon in der Ausbildung mit der modernsten Technik arbeiten muss", sagt Bodo König. Das TGBBZ in Saarbrücken kann diese Ausstattung seinen Schülern dank der Investition des Regionalverbandes ab sofort bieten.

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