Auch die „Speckzegge“ sind in Bestform

Bildstock · 4 x 11 Jahre alt sind die Kneisjer vom Hoferkopp. Bei ihrer ersten Jubiläumssitzung in dieser Session präsentierten sie sich allerdings jünger denn je.

 Im Kneisjer-Express flogen bei Andrea Wölflinger-Prinz (links) und Vroni Längler pantomimisch die Fetzen. Foto: Becker & Bredel

Im Kneisjer-Express flogen bei Andrea Wölflinger-Prinz (links) und Vroni Längler pantomimisch die Fetzen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Achtung - angeschnallt und aufgepasst! Fröhlich war's und ausgelassen. Hart am närrischen Wind stürmten die Kneisjer am Samstagabend in der vollbesetzten Narrhalla in der Turnhalle der Friedrichsthaler Bismarckschule in ihre Jubiläumssession. "Das ist dein Tag" sangen Andreas Theil, Markus Euler und Gerd Müller zu Beginn. Nach der Begrüßung durch den Kneisjer-Vorsitzenden Gerd Müller und der närrischen Regierungserklärung des Friedrichsthaler Prinzenpaares Tatjana I. und Erik I. vom Karnevalsverein "blau-weiß" übernahm dann Sitzungsleiter Martin Braun das Zepter.

Sogleich hüpften sich die Jüngsten, die "Kekse", unbeschwert in die Herzen der Zuschauer. Die folgenden knapp fünf Stunden vergingen wie im Fluge. Langweile? Bei den Sitzungen der Kneisjer ein absolutes Fremdwort. Als Eisbrecher rief Braun "de Denker vom Schwenker" alias Karsten Kopainski in die Bütt. Und der hatte allerhand zu vazeehle von "Silveschda und dem Besuch der ganz Sippschaft". "Es "Schitte von da Unnagass" alias Brigitte Montag versuchte sich als Tanzmariechen. Wenn da nur nicht die Probleme mit der Figur gewesen wären.

Wer in einem Verein ist, der weiß es: Es gibt immer einen, der alles schlechtmacht oder alles besser weiß. Vom "Jupp, demm alt Krakeeler" alias Anne Müller bekam jeder sein Fett weg. Als "verhinderter Hausmeischda" kam Urgestein Gerd "Killerplautze" Müller auf die Bühne. Am Ende war klar: Hausmeischda kann er net, dafür aber Büttenreden.

Die hat auch Andreas Theil bestens drauf. Er gab mal wieder den "kleinsten gemeinsamen Theiler". Beim gespielten Witz im Kneisjer-Express flogen bei Andrea Wölflinger-Prinz und Vroni Längler pantomimisch die Fetzen. Die "heiserne Kneisjer" präsentierten unter anderem das Kneisjer-Jubiläumslied, geschrieben und getextet von Robert und Gerd Müller. Mit altbekannten Hits hielten die ,,Ohreschdobbe" die Reisegesellschaft bei bester Laune. Unter dem Motto "Zurück in die Zukunft" begaben sich die Heuler auf die Suche nach dem Kneisjer-Lied.

Die tänzerischen Auftritte waren allesamt eine Augenweide. Die Mädels der Mini- und Aktivengarde glänzten bei ihren Märschen. Die Juniorengarde verzauberte die Besucher bei ihrem "Der Zauberer von Oz"-Schautanz. Atemberaubend: die Monsterparty der Schautanzgruppe "Die Häggebärschde". In närrischer Jubiläumsform wirbelten die drei Mariechen Jana Kemmer, Kimberly Prinz und Nicole Schneiderhöhn über die Bühne. Ein echter Hingucker waren die Jungs vom Männerballett "Die Speckzegge". Ihr tänzerischer Rückblick auf die vergangenen 44 Jahre war hammermäßig. Nach dem offiziellen Teil trafen sich alle noch in den Sektbars, wo die große Jubiläumsparty weiterging.

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Auf einen BlickDie Akteure: Sitzungspräsident Martin Braun. Mini-, Junioren- und Aktivengarde, Schautanzgruppe "Die Häggebärschde" und Männerballett "Die Speckzegge". Funkenmariechen: Jana Kemmer, Nicole Schneiderhöhn und Kimberly Prinz. Gesangsgruppen: die Ohreschdobbe, die Heuler und die "heiserne Kneisjer". Büttenredner: Karsten Kopainski, Anne Müller, Brigitte Montag, Gerd Müller sowie Andreas Theil; Musik: Mathias Amann; Technik: Eric Naumann, Martin Knurr und Robert Müller. ll

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