Arbeitskammer sieht Saarland bei Personal im Mittelfeld

Saarbrücken · Das Saarland und seine Kommunen liegen beim Umfang ihres öffentlichen Dienstes nach einer statistischen Auswertung der Arbeitskammer im Mittelfeld der Bundesländer.

"Wir gehen daher nicht von großen Stellenstreichungspotenzialen aus", teilte der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Horst Backes, mit. Das Saarland weist demnach einen Wert von 37,4 Vollzeitstellen je 1000 Einwohner auf - ungefähr so viele wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Arbeitskammer hat bei dem Ländervergleich jedoch die Beschäftigten der Krankenhäuser der Länder ausgeklammert. Begründung: Das Saarland weise viele Landesbeschäftigte bei der Uni-Klinik in Homburg auf. Dies seien "untypische Landesbeschäftigte", weil für deren Finanzierung das Gesundheitswesen - also die Kassen - aufkomme.

Beim Anstieg der Personalkosten habe das Saarland von 2008 bis 2012 bereits gebremst. Mit einem Plus von 8,3 Prozent liege man nur wenig über dem allgemeinen Preisanstieg von 5,6 Prozent. In allen Flächenländern außer Sachsen hätten die Personalkosten stärker zugenommen. Von 2012 bis 2020 seien aufgrund der Schuldenbremse zudem erhebliche Stelleneinsparungen vorgesehen.

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