„Anschlag“ auf „Blitzer“-Säule ruft Polizei auf den Plan

Neunkirchen · Fast war es zu erwarten: Kaum installiert, wurde eines der stationären Geschwindigkeitsmessgeräte Opfer von Hexennacht-Unfug. Unbekannte hatten graues Klebeband über den Sensor der Blitzer-Säule an der Westspange geklebt.

 Spurensicherung am „Corpus delicti“: Das Gewebeband, das Scherzkekse der Radarsäule an der Westspange verpasst hatten, wurde gestern wieder entfernt. Foto: Willi Hiegel

Spurensicherung am „Corpus delicti“: Das Gewebeband, das Scherzkekse der Radarsäule an der Westspange verpasst hatten, wurde gestern wieder entfernt. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

Die beiden anderen neuen Messanlagen in der Bliesstraße und der Ottweiler Straße waren nicht betroffen. Deshalb vermutet die Polizei hier keine konzertierte Aktion von "Radarfallen-Hassern", sondern eher einen "Dumme-Jungen-Streich". Dennoch verstehen die Gesetzeshüter in dieser Sache keinen Spaß: Es sei Anzeige gegen Unbekannt wegen gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr (Paragraph 315b Strafgesetzbuch) erstattet worden, hieß es bei der Neunkircher Polizei-Inspektion. Und allein schon um Nachahmer abzuschrecken, werde man künftig ein verstärktes Augenmerk auf die Radarsäulen richten und diese verstärkt kontrollieren.

Die stationären Radargeräte waren, wie in der SZ berichtet, Anfang der Woche an drei Stellen im Stadtgebiet in Betrieb genommen worden und werden von der Firma Jenoptik im Auftrag der Stadt betrieben.

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