Am Sonntag verliert Saarbrücken eine weitere Zug-Fernverbindung

Saarbrücken · Der ab Sonntag gültige neue Fahrplan der Deutschen Bahn stößt auf Kritik bei Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und bei den Grünen im Saarbrücker Stadtrat. Ab dann entfällt die Intercity-Verbindung (IC) zwischen Saarbrücken und Frankfurt.

Britz sagt, das schwäche den Standort Saarbrücken . Denn es gebe dann nur noch Fernverbindungen mit den ICE-Zügen Richtung Paris und Frankfurt, eine Verbindung nach Dresden und den Eurocity nach Graz.

Eine neue Intercity-Verbindung verspreche die Bahn Saarbrücken erst ab Ende 2029. Britz fordert, Saarbrücken nicht "schleichend abzukoppeln". Gute Zugverbindungen seien wichtig für den Eindruck, den Kunden, Geschäftspartner und Touristen von der Landeshauptstadt haben.

Die Grünen im Stadtrat fordern von der Deutschen Bahn mehr Fernverbindungen nach Saarbrücken . Mit den Streichungen von Direktverbindungen nach Metz und Straßburg verschlechtere sich der Bahnverkehr für die Landeshauptstadt weiter.

Dabei sei der Fernverkehr auf der Schiene wichtig für viele Pendler und Touristen. Ohne eine rasche Lösung werde Saarbrücken bald komplett vom Fernverkehrsnetz abgehängt. Es reiche nicht, wenn die Deutsche Bahn die Saarbrücker auf das Jahr 2029 vertröstet. Diese wünschten sich neue und bessere Fernverkehrsanbindungen an wirtschaftliche Zentren wie das Ruhrgebiet, sagt Grünen-Fraktionschef Timo Lehberger und fordert, alle Beteiligten müssten nun für eine kurzfristige Lösung an einen Tisch.

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