Am Freitag großes Fest auf dem HTW-Campus und in den Straßen

Saarbrücken · Der Stadtteil Alt-Saarbrücken und die Hochschule für Technik und Wirtschaft haben mit den Jahren zueinander gefunden. Ein großes Begegnungsfest am Freitag soll die Nähe dokumentieren und weitere Verbindungen knüpfen.

 Beim Redaktionsgespräch zum Thema „HTW Saar im Stadtteil Alt-Saarbrücken“ (v.l.): Nadja Erlenwein, Anja Fournelle, Anika Jenal, Thomas Hippchen und Cristine Schweickard. Foto: Iris Maurer

Beim Redaktionsgespräch zum Thema „HTW Saar im Stadtteil Alt-Saarbrücken“ (v.l.): Nadja Erlenwein, Anja Fournelle, Anika Jenal, Thomas Hippchen und Cristine Schweickard. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Die Saarbrücker Uni liegt draußen im Wald, jenseits des gröbsten Städtischen, ist jedenfalls vom Zwang befreit, sich mit irgendwem zu arrangieren. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) dagegen sitzt mitten in Alt-Saarbrücken, zwischen den Wohnhäusern, voll im Leben. Während nach allgemeiner Einschätzung Bevölkerung und Lehrbetrieb (mit mittlerweile fast 3000 Studenten ) zunächst fremdelten, sich gegenseitig gar nicht bewusst waren, bauen sie seit mindestens zehn Jahren eine Liaison auf, über deren Vielfalt und Innigkeit sie selbst manchmal staunen. Sie machen etwas aus ihrer Nachbarschaft, von dem sie sicher sind, dass es beiden nutzt.

Studenten nehmen Anteil

"Normale" Leute, die nie auf die Idee gekommen wären, eine Hochschule zu betreten, gehen dort ein und aus, weil sie eine Stadtteilkonferenz besuchen oder einen Vortrag hören. Und Studenten nehmen Anteil am Stadtteilleben, interessieren sich für die Menschen im Rahmen ihrer Forschung, trinken aber auch gern mal ein Glas Bier oder einen Kaffee mit ihnen.

Der Alt-Saarbrücker Stadtteilbüro-Chef Thomas Hippchen ist hundertprozentig sicher, dass die Menschen ein "Studierenden-Stadtteil" sein möchten. Und von Seiten der HTW versichert Cristine Schweickard, Referentin des Rektors, dass man alles andere als "verkopft" sei und "Strahlkraft in den Stadtteil" bringen wolle.

Beste Voraussetzungen also für ein nie da gewesenes Fest, das am kommenden Freitag, 20. Mai, von 14 bis 22 Uhr rund um die HTW gefeiert wird, Titel: "Alt-Saarbrücken trifft HTW Saar". Das Organisationskomitee um Thomas Hippchen, Cristine Schweickard, Nadja Erlenwein, Anja Fournelle und Anika Jenal ist seit Monaten mit der Vorbereitung befasst. Wie die Akteure bei einem Besuch unserer Redaktion verrieten, konnten sie sage und schreibe 44 Aussteller gewinnen, von Feuerwehr und Netzwerk gute Nachbarschaft über Heilpraktiker und Fitness-Studios bis hin zum Big-FM-Truck und den Instituten der HTW, die einen Stratosphärenballon aufsteigen lassen oder zeigen, wie man Hygiene unter der Schwarzlichtlampe erkennt. Man kann als Besucher nur eine Wurst essen und Musik hören, man kann aber auch in Wissenschafts-Welten eintauchen, jeder wie er mag. Kinder sind ausdrücklich aufgerufen, kranke Teddybären mitzubringen, sie werden in einer Klinik verarztet. Es wäre es für Cristine Schweickard ein Traum, wenn Jugendliche am Ende sagen würden: "Da würde ich auch mal gern studieren!"

Zwei Schirmherrinnen

Eine große Unbekannte hat dieses Fest: Keiner der Verantwortlichen hat auch nur die leiseste Ahnung, wie viele Gäste kommen werden. Vermutlich werden es eher überraschend viele werden. Mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und mit Oberbürgermeisterin Charlotte Britz wurden gleich zwei Schirmherrinnen gewonnen. Man mag es als gutes Omen betrachten, dass beider Grußworte so gehaltvoll und authentisch freundlich gehalten sind, wie man es sich als Empfänger nur wünschen kann.

Infos unter

bit.ly/1W41Z4X

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