Am Ende feiern alle

Thalexweiler · Marpingen bleibt in der Fußball-Verbandsliga. Vor 300 Zuschauer gewann der FC Hellas das Entscheidungsspiel in Thalexweiler gegen den VfB Hüttigweiler mit 1:0. Doch eigentlich hätte das Spiel gar nicht ausgetragen werden müssen.

 Ein Fall für zwei: Florent Mamusha (vorne) schoss Marpingen zum 1:0-Sieg. Torhüter Johannes Diesel hielt nicht nur ihn, sondern mit einer Glanzparade in der Nachspielzeit auch den Sieg fest. Foto: B&K

Ein Fall für zwei: Florent Mamusha (vorne) schoss Marpingen zum 1:0-Sieg. Torhüter Johannes Diesel hielt nicht nur ihn, sondern mit einer Glanzparade in der Nachspielzeit auch den Sieg fest. Foto: B&K

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Die Spieler des FC Hellas Marpingen sprangen wie HB-Männchen über den Sportplatz in Thalexweiler. Gerade hatten sie das Abstiegsendspiel der Verbandsliga Nordost gegen den VfB Hüttigweiler mit 1:0 gewonnen. "Wir haben zittern müssen, weil wir das zweite Tor nicht machten. Aber es hat am Ende ja doch geklappt", resümierte Hellas-Mittelfeldspieler Christof Rauber erleichtert.

Die Spieler von Gegner Hüttgweiler lagen derweil enttäuscht auf dem Rasen - doch nur eine gute Viertelstunde lang. Dann durften plötzlich auch die Verlierer feiern. Der Grund: Die SVGG Hangard hatte das Entscheidungsspiel um den Saarlandliga-Abstieg mit 2:1 nach Verlängerung gegen den VfB Dillingen gewonnen. Da Dillingen nicht in die Verbandsliga Nordost absteigt, wurde dort ein Platz frei - das Abstiegs-Entscheidungsspiel war somit überflüssig geworden. Was zur Folge hatte, dass Gewinner und Verlierer gemeinsam feiern konnten.

"Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben das Spiel aber unnötig spannend gemacht", fand Marpingens Trainer Frank Kessler nach der Partie. In der Anfangsphase war der FC Hellas total überlegen und spielte sich schon in den ersten 15 Minuten vier klare Tormöglichkeiten heraus. Dem Erfolg stand nur VfB-Torwart Maximilian Ziegler im Weg. In der 34. Minute hämmerte Steffen Backes aus gut 20 Metern die Kugel an das Lattenkreuz, den Abpraller schnappte sich Florent Mamusha und beförderte den Ball zum 1:0 ins Netz. "Florents Leistung war überragend", lobte Trainer Kessler.

Hüttigweiler produzierte während der 90 Minuten kaum Torchancen, verzeichnete jedoch in der Nachspielzeit noch einen Hochkaräter. VfB-Angreifer Tommy Jochum kam im Strafraum zum Schuss, Marpingens Torwart Johannes Diesel riss aber blitzschnell die Hand hoch und wehrte die Kugel ins Toraus ab.

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