Altes Führungsduo macht Platz für den Nachwuchs

Büschfeld · Eine Verjüngungkur hat die Schiedsrichtergruppe Wadern hinter sich gebracht. Die bisherige Führungsspitze war nicht mehr zur Wahl angetreten. Als neuer Obmann wurde Jürgen Eitel vom SV Losheim gewählt.

 Das alte und neue Führungsduo der Schiedsrichtergruppe Wadern (von links): Maximilian Bock, Alfons Fries und die Nachfolger im Amt Jürgen Eitel und Benedikt Seyler. FOTO: ERICH BRÜCKER

Das alte und neue Führungsduo der Schiedsrichtergruppe Wadern (von links): Maximilian Bock, Alfons Fries und die Nachfolger im Amt Jürgen Eitel und Benedikt Seyler. FOTO: ERICH BRÜCKER

Die Schiedsrichtergruppe Wadern hat eine neue und jüngere Führungsspitze. Neuer Obmann ist Jürgen Eitel (SV Losheim), da damit für die Einteilung der Schiedsrichter für die einzelnen Fußballspiele in seinem Bereich verantwortlich zeichnet. Unterstützt wird er von Benedikt Seyler (FC Wadrill), der sich überwiegend um die Lehrarbeit der Regelwächter kümmern wird.

Intakte Gruppe hinterlassen

Dies war das einstimmige Votum der Schiedsrichterkameraden beim jüngsten Lehrabend im Vereinslokal Schlossberg in Büschfeld. Die Neuwahl war erforderlich geworden, weil die bisherigen Amtsinhaber Alfons Fries (SV Losheim) und Maximilian Bock (SV Morscholz) nicht mehr für diese Ämter zur Verfügung standen. Unter der Versammlungsleitung von Kreisschiedsrichterobmann Heiner Müller erfolgte die Neuwahl.

Müller bescheinigte dem alten Führungsduo eine intakte Gruppe zu hinterlassen, die bislang immer funktioniert hatte und alle zugeteilten Spiele trotz Rückgang in der Anzahl von Schiedsrichtern besetzen konnte. Jürgen Eitel ist 56 Jahre alt, ehemaliger Berufssoldat, seit 1985 Schiedsrichter und seit drei Jahren für den SV Losheim im Einsatz. Zuvor war er im Fußballverband Rheinland auch schon als Funktionär und Spieleansetzer im Einsatz. "Von daher kenne ich das Metier bestens", sagte der neue Mann. Benedikt Seyler ist 23 Jahre alt, Bankkaufmann, seit sieben Jahren Schiedsrichter und bereits in der Oberliga und B-Jugend Bundesliga im Einsatz. Beide dankten unisono für das entgegengebrachte Vertrauen, versprachen der Gruppe gerne vorstehen zu wollen und boten allen eine harmonische Zusammenarbeit an. Sie dankten ihren Vorgängern für eine gute Hinterlassenschaft.

Zuvor erstattete der alte Obmann Alfons Fries, der die Gruppe neun Jahre lang geleitet hatte und zuvor sechs Jahre lang Lehrwart war, einen ausführlichen Tätigkeitsbericht. Die Gruppe zählt 48 aktive Schiedsrichter und zehn Ehrenschieris. Bei seinem Amtsantritt waren es noch stattliche 123 gewesen. Auch etliche neue Anwärter konnten den Rückgang nicht verhindern.

Mit Rainer Kaspar (SpVgg Mitlosheim) und Manfred Schmitt (SV Losheim) stellt die Gruppe zwei Schiedsrichter in den Sportgerichten des Fußballverbandes. Im dreijährigen Rückblick hatten diese Pfeifenmänner 4207 Spiele geleitet, davon 1391 aktive Mannschaften, 1031 Jugend- und 85 Frauenspiele sowie 1068 Hallenspiele. Dazu kamen noch 368 Assistenten- und 127 Beobachtungseinsätze sowie 137 Freundschaftsspiele hinzu. "Allerdings gab es auch über 700 Rückgaben, so dass diese Spiele doppelt besetzt werden mussten", hob Fries mahnend den Zeigefinger. Dem neuen Obmann sollte man diese Doppelarbeit möglichst vermeiden helfen, gab er den Schiedsrichtern mit auf den weiteren Weg. Fries (63 Jahre alt) ist seit 1967 also 47 Jahre lang schon Schiedsrichter, hat zudem weitere ehrenamtliche Funktionen im Jugendbereich des SFV absolviert. Maximilian Bock (58 Jahre alt) ist seit 17 Jahren Schiedsrichter, war zuletzt neun Jahre Lehrwart der Gruppe Wadern.

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